Jüdisches Gemeindezentrum kommt

Grünes Licht

Zentrum · Eines der letzten Hindernisse zur Realisierung des Jüdischen Gemeindezentrums in der Münchner Innenstadt ist jetzt überwunden: der Tiefbunker am St.-Jakobs-Platz, der eine Bebauung am St.-Jakobs-Platz zumindest deutlich eingeschränkt hätte, kann

Bundesinnenminister Otto Schily habe mit Schreiben vom 24. Januar auf Bitten von Oberbürgermeister Christian Ude den Tiefbunker freigegeben. Mit der Aufhebung der Zivilschutzbindung des Tiefbunkers und seiner Beseitigung, wie auch der Beseitigung oder Verfüllung des dortigen Tiefbrunnens, könnten das Jüdische Gemeindezentrum und das Jüdische Museum unverändert, so wie es der Wettbewerbsentwurf des Architekturbüros vorsieht, entstehen.

Die beabsichtigte Bebauung stelle das Jüdische Museum vollständig auf den Platz des Zivilschutzbunkers, das Gemeindezentrum tangiere den westlichen Zugang zum Schutzraum. Mit der Aufhebung der Zivilschutzbindungen sei grünes Licht für eine schnelle und zügige Errichtung des neuen Jüdischen Gemeindezentrums gegeben.

Die formale Zuständigkeit für die Aufhebung der Zivilschutzbindung liege zwar bei der Regierung von Oberbayern, Bundesinnenminister Otto Schily werde jedoch die Regierung von Oberbayern in Kürze unterrichten, dass im vorliegenden Fall keine Bedenken gegen die Aufhebung der Zivilschutzbindung bestünden. Damit sei davon auszugehen, dass die Regierung von Oberbayern die Zivilschutzbindungen unverzüglich aufheben wird.

Ude: »Damit sind wir unserem Ziel, jüdisches Leben in München eine Heimat im Stadtzentrum zu schaffen und die letzte Kriegswunde der Altstadt zu schließen, wieder näher gekommen.«

Artikel vom 07.02.2002
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