Eine überaus schwierige Geburt

Vortrag über die Einverleibung Öxings in Grafing

Die Gebiete der zusammengewachsenen Gemeinden Grafing und Öxing, wie sie 1933 in einer Karte von 1911 farblich markiert wurden. 	Foto: Staatsarchiv München

Die Gebiete der zusammengewachsenen Gemeinden Grafing und Öxing, wie sie 1933 in einer Karte von 1911 farblich markiert wurden. Foto: Staatsarchiv München

Grafing · Der heutige Grafinger Ortsteil Öxing hatte über mehr als 1.000 Jahre als eigenständiges Dorf Bestand. Umbrüche in Gewerbe und Handel, die im 19. Jahrhundert auch für Öxing erhebliche Veränderungen brachten, weckten in Grafing das Verlangen nach einer Eingemeindung der Nachbarkommune.

Diese Bestrebungen führten wiederholt zu heftigsten politischen und privaten Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern. Dabei kam dem Grafinger Bier eine bedeutende Rolle zu. Als eine Art »Brandbeschleuniger« bestimmte es die Emotionen vieler Bewohner und beeinflusste die dörfliche Stimmungslage. Nach mehr als 50 Jahren waren dann mit Beginn des Dritten Reiches die Tage Öxings gezählt. Über die Hintergründe, die wirtschaftlichen Motive dieser Eingemeindungspolitik, die Auseinandersetzungen sowie das Verhalten und die Machtspiele der Hauptakteure berichtet am Donnerstag, 19. Juli, der Historiker Georg Weilnböck aus Grafing. Mit seinen Ausführungen beschließt der Referent das Begleitprogramm zu der derzeit von Archiv und Museum der Stadt Grafing gezeigten Sonderausstellung über die Gemeindebildung und die Eingemeindungen im Grafinger Raum. Die Veranstaltung, zu der alle Geschichtsinteressierten eingeladen sind, findet im Mehrzweckraum des Grafinger Museums, Bahnhofstraße 10, statt und beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 13.07.2018
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...