Bayerischer Marco Polo

Lehel · Vortrag über Johannes Schildberger

Lehel · Ein Vortrag über Johannes Schildberger – der bayerische Marco Polo findet am Mittwoch, 25. Juli, 19 Uhr, im Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Veranstalter ist die Gesellschaft für Asiatische Kunst und Kultur e.V.

Der Vortrag von Joachim Willeitner, Vorsitzender der Gesellschaft für Asiatische Kunst und Kultur, dreht sich um den aus dem Münchner Umland stammenden Johann Schildberger. Der geriet als Knappe des Ritters Leinhart Richartinger in der Schlacht bei Nikopolis im Zusammenhang mit den damaligen Türkenkriegen 1396 in osmanische Kriegsgefangenschaft. Dem anschließenden Massaker an den Christen entging er, indem er sich bei den türkischen Siegern als Söldner verdingte. Deren Niederlage gegen die Mongolen unter Timur Lenk führte dazu, dass er fortan in der Streitmacht dieses zentralasiatischen Reitervolkes diente und dabei bis ins Gebiet der Goldenen Horde und noch weiter nach Osten verschlagen wurde. Erst 1427 gelang ihm von dort die abenteuerliche Flucht und Rückkehr in die bayerische Heimat. Dort stießen seine Berichte auf großes und breites Interesse, nicht zuletzt dank der Förderung durch Herzog Albrecht III., und seine als Buch gedruckten Erlebnisse genossen aufgrund ihrer exotischen Schilderungen seinerzeit hohe Popularität in der Bevölkerung.

Artikel vom 10.07.2018
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