Stöbern und feilschen am Sonntag

Garagenflohmarkt in Putzbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Die Nachbarschaft in Putzbrunn und in der Waldkolonie ist bereit, am Sonntag startet der große Garagenflohmarkt ab 13 Uhr für alle Schnäppchenjäger.	Foto: hw

Die Nachbarschaft in Putzbrunn und in der Waldkolonie ist bereit, am Sonntag startet der große Garagenflohmarkt ab 13 Uhr für alle Schnäppchenjäger. Foto: hw

Richtigstellung: Der Putzbrunner Garagenflohmarkt findet erst am Sonntag, den 8. Juli statt. Nicht am Samstag, 7. Juli. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Putzbrunn/Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Was die Münchner können, können die Putzbrunner schon lange. So findet am Sonntag, 8. Juli, von 13.00 bis 15.30 Uhr der große Garagenflohmarkt Putzbrunn statt. Nach einem Versuchsballon vor einigen Jahren starten die Initiatoren jetzt einen neuen Anlauf und rühren dieses Mal kräftig die Werbetrommel, um möglichst viele Besucher zum Bummeln zu animieren. »Wir haben schon jede Menge Teilnehmer, die mitmachen wollen«, freut sich Susanne Penn.

Verkauft wird in folgenden Straßen: Neubiberger Straße, Oedenstockacher Straße, Ottobrunner Straße, Äußere Ottobrunner Straße und im Vogelkirschweg. Wie beim Vorbild der städtischen Flohmärkte sind die teilnehmenden Häuser mit bunten Luftballons gekennzeichnet. »Alle Putzbrunner und Bewohner der Waldkolonie, die ihre Straßen nicht hier finden, können sich bei uns melden, wir finden einen Platz, wo sie mit verkaufen können«, erklären die Organisatorinnen.

»Eine tolle Möglichkeit vor allem einmal schwere und sperrige Sachen zum Verkauf anzubieten«, erklärt eine der begeisterten Teilnehmerinnen. Auch Helena und Johanna von den Pfadfindern aus Putzbrunn sind mit von der Partie. Sie und ihre Pfadfinderfreunde wollen möglichst viel Geld für eine geplante Reise in die USA zusammenbekommen. »Im nächsten Jahr findet das World Scout Jamboree in den USA statt. Da möchten wir gerne hinfahren. Rund 40.000 Pfadfinder aus der ganzen Welt treffen sich dort. Weil die Reisekosten hoch sind, wollen wir jetzt schon ein wenig Geld dafür verdienen«, verraten die engagierten jungen Putzbrunnerinnen.

Natürlich werden die Besucher des Garagenflohmarktes auch kulinarisch verwöhnt. Jede Menge Ideen wurden schon zusammengetragen. Sollte es regnen, fällt der Flohmarkt leider aus. »Wenn er nicht stattfinden kann, überlegen wir, ob wir im Herbst einen neuen Anlauf unternehmen«, informiert Susanne Penn. In Höhenkirchen-Siegertsbrunn findet am Samstag, 21. Juli, ebenfalls ein Garagen-Flohmarkt von 11.00 bis 16.00 Uhr statt. Organisator ist hier der Arbeitskreis Zusammenleben der Zukunftswerkstatt Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Die Standgebühr beträgt 4 Euro, diese müssen bei Diana Müller, Marchwartweg 41 in einem Kuvert mit Name und Adresse versehen in den Briefkasten eingeworfen werden.

Die Anmeldung erfolgt bei bei Diana Müller unter Tel. 0162/182 12 63 und bei Alexandra Gertner unter Tel. 08102/74 82 87 oder unter der E-Mail garagenflohmarkt-hksb@gmx.de

Anmeldeschluss ist am Freitag, 6. Juli, 18.00 Uhr. Die Flohmarkt-Packages und Lagepläne für die Stände können ab 19. Juli, an den Kassen bei EDEKA Alex und bei Schreibwaren Squarra, Rosenheimer Str. 14, abgeholt werden.

Bereits seit vier Jahren finden auch im Stadtteil Harlaching Hofflohmärkte statt. In diesem Jahr fällt der Hofflohmarkt dort auf Freitag, 6. Juli. Los geht es um 17 Uhr, das Event dauert bis zirka 22 Uhr. Immer mehr Teilnehmer nützen die Gelegenheit, ihren Kitsch und Krempel, ihre Kuriositäten und kleinen Kostbarkeiten an den Mann und die Frau zu bringen. Entstanden ist die Idee dieser Art von Flohmärkten übrigens in Schwabing. Ins Leben gerufen hat das Projekt Dorothee Fichter von der Nachbarschaftshilfe in der Seidlvilla vor zehn Jahren. »Anfangs gab es einigen Widerstand«, erzählt sie.

Viele Anwohner hätten Vorbehalte gehabt, ihren Nachbarn die abgetragene Kleidung und alten Dinge aus ihren Kellern zu zeigen. Für die erste Veranstaltung habe sie gerade einmal 33 Hausgemeinschaften gewinnen können. »Als die Leute gesehen haben, wie viel Spaß so ein Flohmarkt macht, wurde der Zulauf aber immer größer«, berichtet Fichter. Inzwischen melden sich jedes Jahr etwa 200 Häuser an. Nach den Schwabingern folgte das Glockenbachviertel. Die Initiative dazu ergriff Erich Fischer 2003. »Uns haben die Schwabinger Hofflohmärkte so gut gefallen, dass wir die Veranstaltung auch bei uns einführen wollten«, sagt Andrea Fischer. Auch in ihrem Stadtteil habe die Aktion klein begonnen, »angefangen haben wir mit 20 Teilnehmern, jetzt sind es jedes Jahr zwischen 150 und 200 Adressen.« hw/ml

Der Artikel wurde am 02.10.2019 aktualisiert.

Artikel vom 02.07.2018
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