Schwabinger Schüler Landessieger

Schwabing · Wettbewerb »Alte Sprachen«: Über 1.000 Teilnehmer

David Ebner vom Maximilians-Gymnasiumin Schwabing ist einer der drei Landessiegern im Wettbewerb »Alte Sprachen« und wurde am 25. Juni von Kultusminister Bernd Sibler ausgezeichnet. 			Foto: Steffen Leiprecht

David Ebner vom Maximilians-Gymnasiumin Schwabing ist einer der drei Landessiegern im Wettbewerb »Alte Sprachen« und wurde am 25. Juni von Kultusminister Bernd Sibler ausgezeichnet. Foto: Steffen Leiprecht

Schwabing · Der Schwabinger Schüler David Ebner vom Maximiliansgymnasium München in Schwabing an der Karl-Theodor-Straße 9 ist einer der drei Landessieger beim Landeswettbewerb »Alte Sprachen« – und damit der einzige aus München. Kultusminister Bernd Sibler gratulierte den erfolgreichen Schülerinnen und Schülern bei der Preisverleihung am 25. Juni in München.

Über 1.000 Schülerinnen und Schüler haben sich den anspruchsvollen Aufgaben im Landeswettbewerb »Alte Sprachen« gestellt. Zur Bedeutung des Wettbewerbs erklärte Sibler: »Über den altsprachlichen Unterricht erschließen sich unsere Schülerinnen und Schüler die Vergangenheit und kommen so zu einem besseren Verständnis der Gegenwart. Ich bin überzeugt, dass die Alten Sprachen als Schlüsselfächer europäischen Denkens und europäischer Kultur gerade in der heutigen Zeit einen wichtigen Beitrag zur Werteorientierung junger Menschen leisten.« Die breite Resonanz des Wettbewerbs mache deutlich, dass die Fächer Latein und Griechisch und die Beschäftigung mit der Antike junge Menschen nach wie vor faszinieren, so der Minister. Die drei Landessieger werden in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Der Landeswettbewerb wird seit 1988 von der Stiftung Humanistische Bildung in Bayern (Elisabeth-J.-Saal-Stiftung) und der Eleonora-Schamberger-Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ausgerichtet.

Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die in der Jahrgangsstufe 11 einen Kurs oder ein Seminar in Latein oder Griechisch belegen. Der Wettbewerb umfasst drei verschiedene Runden. In der ersten Runde stellten die über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre vertieften Sprachkenntnisse und ihre sprachliche Kreativität an lateinischen bzw. griechischen Übersetzungstexten und herausfordernden Aufgaben unter Beweis. Die 50 erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler traten in der zweiten Runde zu einer anspruchsvollen Interpretationsklausur an, in Latein zu Auszügen aus Ciceros »De legibus«, in Griechisch zu Auszügen aus Herodots »Historien«. In der abschließenden dritten Runde wurden die besten zehn Kandidaten zu einem Kolloquium ins Bayerische Kultusministerium eingeladen. Dort beeindruckten sie das Prüfungsgremium durch breites Wissen und ihre selbstständige Auseinandersetzung nicht nur mit antiken Themen.

Studienstiftung des deutschen Volkes

Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist das älteste und größte Begabtenförderungswerk in der Bundesrepublik Deutschland, 1925 gegründet. Gemäß ihrer Satzung fördert sie »die Hochschulbildung junger Menschen, deren hohe wissenschaftliche oder künstlerische Begabung und deren Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen.« Wichtigster Geldgeber ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse von Ländern und Kommunen sowie von Stiftungen und Unternehmen. Aktuell fördert die Studienstiftung rund 12.900 Studierende und etwa 1.100 Doktoranden, die Zahl der Neuaufnahmen liegt bei rund 2.600 Studierenden und etwa 300 Doktorandinnen und Doktoranden pro Jahr. Die Förderung ist offen für alle Studiengänge und Hochschularten.

Artikel vom 02.07.2018
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