Genuss für den guten Zweck

»Mammalade e.V.« sucht weitere Helfer und Genießer

Ehrenamtlich engagieren sich die Helferinnen beim Einkochen der »Mammalade« für das Karla 51. Foto kl.: Liebevoll gestaltet sind die Etiketten der köstlichen »Mammalade«, die es in den Klawotten und in der Bäckerei Fiegert zu kaufen gibt. Fotos: hw

Ehrenamtlich engagieren sich die Helferinnen beim Einkochen der »Mammalade« für das Karla 51. Foto kl.: Liebevoll gestaltet sind die Etiketten der köstlichen »Mammalade«, die es in den Klawotten und in der Bäckerei Fiegert zu kaufen gibt. Fotos: hw

Ottobrunn/Neubiberg · »Mammalade« in der Ottobrunner Traditionsbäckerei Fiegert - das ist die neueste Station der Erfolgsgeschichte des Projekts »Mammalade für Karla e.V.«, das Anfang 2017 aus der Taufe gehoben wurde, um Frauen ohne Obdach zu helfen, die im Karla 51 eine vorübergehende Bleibe gefunden haben.

Karla 51, das ist die Münchner Anlaufstelle für obdachlose Frauen mit ihren Kindern. In der Karlstraße 51 befindet sich die Einrichtung, die Rat und Hilfe, ein vorübergehendes Obdach und eine wärmende Mahlzeit für Frauen in Not bietet. Viele ehrenamtliche Helferinnen machen dies möglich und eine davon ist Helene Nestler.

Als die sozial engagierte Ottobrunnerin von einer Spedition hörte, die Obst mit Transportschäden bereitstellt, das sonst vernichtet wird, war die Idee für die »Mammalade« geboren. Eine an sich ganz einfache Idee: Das Obst wird zu Marmelade verarbeitet, diese wird verkauft, und der Erlös kommt obdachlosen Menschen wie den Frauen und Kindern von Karla 51 zugute. Das Konzept hat viele Anhänger gefunden, die das Projekt unterstützen, beispielsweise mit hochwertigen Geräten, die zur Herstellung der »Mammalade« dient. Mammalade, so heißt die Marmelade, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch Gutes tun hilft. Das Logo ziert eine rundliche, mütterliche Mamma mit einer Bauchlade voller Marmeladegläser. Entworfen wurde das Logo von Helene Nestlers Mann. Wer Ähnlichkeiten mit Helene Nestler darin entdeckt, liegt dabei nicht falsch.

Das Obst, das hier verkocht wird stammt aus zahlreichen Supermärkten (Edeka Siegertsbrunn, Rewe Neubiberg, Sauerlacher Markt, Simmel Unterhaching) aus der Region, die beständig für Nachschub sorgen, damit die fleigen Marmelade-Einköchnerinnen auch genügend Nachschub bekommen.

Bislang wurden die »Mammalde« vor allem in den Klawotte in Ottobrunn und Klawotte Unterhaching verkauft. Seit Mai werden nun die Fruchtaufstriche auch in vier Fiegert-Filialen verkauft, worüber sich Helene Nestler und Werner Fiegert besonders freuen. Die erste Lieferung war schnell ausverkauft, die Nachbestellung umgehend geliefert. Eine gelungene Kombination, wie Nestler und Fiegert finden: Zu den Frühstückssemmeln kann nun gleich die Lieblingsmarmelade mitgenommen werden. Zubereitet werden die Mammaladen in der Küche der evangelischen Corneliuskirche in Neubiberg, hier findet das Einkoch-Wunder statt. Und es werden immer noch weitere Kochkünstlerinnen gesucht.

Sie können sich bei der Projektleiterin von »Mammalade e.V.« Helene Nestler direkt melden unter Telefon 0163/4780188 oder per Email helene.nestler@mammaladefuerkarla.de oder auch gerne einfach mal Freitagvormittag am Ort des Geschehens in der Wendelsteinstraße in Neubiberg vorbeischauen. Die fleißigen Marmeladeköchinnen sind mit viel Spaß bei der Arbeit, Hand in Hand wird hier für den guten Zweck eingekocht, abgefüllt und die Gläser mit den Etiketten versehen. Mit ausreichend vielen Einköcherinnen würde dann auch der dringend benötigte zweite Einkochtag am Dienstag zur Regel werden. hw

Artikel vom 27.06.2018
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