Was für ein schöner, besinnlicher Farbenwettstreit

Alles um die rote Rose im Botanischen Garten

Aprikot: Eine der nicht so häufigen apricotfarbenen Rosen, die Beet-Rose ›Tequila 2003‹ des Züchters Meilland, blüht derzeit im Rosengarten. 	Foto: Franz Höck 	Botanischer Garten München-Nymphenburg

Aprikot: Eine der nicht so häufigen apricotfarbenen Rosen, die Beet-Rose ›Tequila 2003‹ des Züchters Meilland, blüht derzeit im Rosengarten. Foto: Franz Höck Botanischer Garten München-Nymphenburg

Nymphenburg · Ende Juni beginnt traditionell die Rosenschau im Botanischen Garten. Sie lädt ein zum genussvollen Schauen und Flanieren in der Ausstellung und auf dem begleitenden Markt.

An Beliebtheit und Symbolkraft ist die rote Rose nicht zu übertreffen. Nach ihr wird am häufigsten in Blumengeschäften gefragt, an sie denken die meisten Menschen, wenn sie von Rosen hören. In der Natur dagegen sind wirklich rote Rosen eher selten. Hier dominieren Farben wie Rosa, Weiß oder Gelb. Dem trägt die diesjährige Rosenschau des Botanischen Gartens Nymphenburg Rechnung. In der Ausstellung steht die rote Rose im Mittelpunkt, aber andersfarbige Rosen, angeordnet in ästhetischen, floristischen Arrangements, wetteifern mit ihr um die Gunst des Publikums. Für die Umsetzung des Themas und Gestaltung der Winterhalle sorgen dieses Jahr Floristen, Floristmeister sowie angehenden Gestalterinnen für Blumenkunst. Die gestalterische Gesamtleitung hat Karin Pressel, erfahrene Floristin und Lehrerin für Blumenkunst an der Staatlichen Fachschule für Blumenkunst in Weihenstephan.

Im Gestaltungskonzept steht die rote Rose im Zentrum einer zwölf Meter langen Tafel. Diese ist modern inszeniert, ganz ohne Gold, Glamour und Damast-Tischdecke, dafür mit einem kleinen Augenzwinkern. Flankiert wird die Tafel von zehn Rosen-Rauminstallationen, die jeweils eine Rosenfarbe thematisieren. Abgerundet wird die Ausstellung durch rundgesteckte Rosenkränze, die sich verschiedenen Aspekten der Rose widmen, einmal botanisch inspiriert, wie etwa durch die Familie der Rosaceae (Rosengewächse), einmal modisch durch den aktuellen »Bohemien Style« oder als Hommage an den Garten von Claude Monet. Flankiert wird die Rosenschau in guter Tradition von einem Markt im Freiland, auf dem Rosen in vielen Farben, Begleitpflanzen, beste Tontöpfe, Schmuck und kulinarische Rosenspezialitäten angeboten werden.

Führungen im Begleitprogramm:

Die Führung »Rund um die Rose - Begleitpflanzen, Rosenpflege und anderes« wird am Freitag, 29. Juni, Samstag, 30. Juni und Sonntag, 1. Juli jeweils um 10 und 16 Uhr von Rudolf Müller, dem ehemaligen technischen Leiter des Botanischen Gartens angeboten. Am Freitagabend um 18.30 Uhr findet zudem einmalig eine »Botanik-und-Lyrik«-Führung mit dem Titel »Oh, wer um alle Rosen wüßte …« (Christian Morgenstern) mit der Botanikerin Dr. Ehrentraud Bayer statt. Treffpunkt für die Führungen ist jeweils vor dem Gewächshauseingang.

Ausstellung und Markt sind täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet, am Freitag, dem 29. Juni ist abends bis 20.30 Uhr geöffnet. Der Besuch der Rosenschau und des Markts sowie die Teilnahme an den Führungen sind im Eintrittspreis in den Botanischen Garten von 5,50/ermäßigt 3,50 Euro inbegriffen.

Die Rosenschau wird vom Förderverein des Botanischen Gartens, der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e. V., auch dieses Jahr großzügig unterstützt.

Artikel vom 27.06.2018
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