Neuzugänge offenbaren noch Anpassungsschwierigkeiten

TSV 1860 München mit knappem Testspielerfolg

Enge Vorbereitungspartie: Die Löwen in Freising. Foto: Anne Wild

Enge Vorbereitungspartie: Die Löwen in Freising. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Münchner Löwen haben in zwei Freundschaftsspielen während der Vorbereitung auf die kommende Drittliga-Saison beim Kreisligisten BSC Sendling (10:1) und beim Landesligisten SC Eintracht Freising (3:2) zwei Siege errungen. Die Männer aus der Domstadt, die erst vor drei Wochen gegen den SV Kirchanschöring knapp am Aufstieg in die Bayernliga gescheitert waren, erwiesen sich als würdiger Gegner für den TSV 1860.

Die Gastgeber boten vor 2.000 Zuschauern in der Savoyer Au dem Drittligisten lange Zeit Paroli und lagen zur Pause sogar mit 2:0 in Front. Martin Schön traf zweimal nach einem Konterangriff für die Eintracht. Giesings Trainer Daniel Bierofka hatte in der Anfangsformation zahlreiche Neuzugänge stehen. Herbert Paul, Semi Belkahia, Quirin Moll, Stefan Lex, Efkan Bekiroglu und Adriano Grimaldi mühten sich gegen gut organisierte Gastgeber. Zwischen den Pfosten stand Hendrik Bonmann. Erst nach dem Seitenwechsel, als der TSV 1860 München bis auf Marius Willsch und Kristian Böhnlein mit der Regionalliga-Elf der vergangenen Saison auf dem Platz stand, setzte sich der Favorit durch. Nico Karger und zweimal Sascha Mölders trafen zum späten Sieg. Von den Neuzugängen hinterließ Böhnlein einen guten Eindruck.

Bierofka warb um Verständnis für den mauen Auftritt im ersten Durchgang. »Bei neuen Spielern dauert es seine Zeit, bis die Automatismen greifen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Da haben Ordnung, Aggressivität, Tempo und Intensität gefehlt. In der zweiten Halbzeit standen mehr Spieler auf dem Platz, die die Abläufe bereits kennen. Das ist ein Prozess, das bekommen wir bei den anderen bis zum Saisonstart auch noch hin.« Mancher Neuzugang sei von seinem alten Verein die hohe Trainingsintensität nicht gewöhnt. »Vielleicht lag es an der Müdigkeit, dass die letzte Konzentration gefehlt hat«, begründete Bierofka die vielen vergebenen Chancen in den ersten 45 Minuten. »Freising hat das gut verteidigt. Aber du darfst auch nicht so locker wie wir in ein solches Spiel gehen.«

Im Benefizspiel des TSV 1860 München beim BSC Sendling anlässlich seines 100-jährigen Vereinsjubiläums trafen vor 1.000 Zuschauern für die Gäste Efkan Bekiroglu, Herbert Paul, dreimal Markus Ziereis, zweimal Adriano Grimaldi, Christian Köppel und zweimal Stefan Lex. Der Kreisligist kam durch ein Traumtor von Marco Candussi zum Ehrentreffer. Auch in dieser Partie waren die Löwen erst nach dem Seitenwechsel klar dominierend.

Am Mittwoch, 27. Juni, ist um 18:30 Uhr in Wasserburg der dortige Landesligist TSV 1880 nächster Gegner der Weiß-Blauen (Badria-Stadion, Alkorstraße 18). Trainer des frischgebackenen Aufsteigers ist der gebürtige Rosenheimer Leonhard Haas, der als Profi für den FC Augsburg, SpVgg Greuther Fürth, FC Ingolstadt 04 und Hansa Rostock gespielt hat. Am Samstag, 30. Juni, kommt es dann um 17 Uhr im Vergleich mit dem Schweizer Vize-Meister FC Basel im Isarau-Stadion in Geretsried, Jahnstraße 4, zum ersten Härtetest für die Löwen. Die Partie wurde entgegen der ursprünglichen Terminierung eine Stunde vorverlegt.

(as)

Artikel vom 25.06.2018
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