KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · Besondere Mischung wird hier garantiert
Wir verlosen Tickets für die Lange Nacht der Musik
München · Residenz-Gala-Konzert
Wir verlosen 5 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
Nachgefragt beim Vorstands-Vorsitzenden Albert Oehrlein
Ottobrunn · Die Notlagen erkennen
Albert Oehrlein. Foto: privat
Ottobrunn · Albert Oehrlein ist seit Gründung der Stiftung dabei; zunächst als stellvertretender Vorsitzender und seit Februar 2000 als Vorstandsvorsitzender. In den vergangenen 20 Jahren haben er und sein Team einiges erlebt. Mein Ottobrunn sprach mit dem 60-Jährigen.
MO: Herr Oehrlein, Sie sind seit 20 Jahren bei der Stiftung. Was
hat sich in den Jahren der Fördertätigkeit verändert?
Albert Oehrlein: Unsere Stiftung
gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Die »Futterkörbe« der Sozialträger werden
hochgezogen; das Geld wird knapper. Und andere Stiftungen haben keine Einnahmen
mehr, weil der Kapitalmarkt brach liegt.
Weshalb hat die Rothenanger-Stiftung noch Geld?
Albert Oehrlein: Unsere Einnahmen
kommen aus einem Immobilienvermögen und die Immobilienbranche boomt. Wir
sind gut aufgestellt – wie ein Fels in der Brandung.
Sie bekommen etwa 600 Anträge pro Jahr. Gab es auch ungewöhnliche
Anträge?
Albert Oehrlein:
Ja, immer wieder bekommen wir Anträge, in denen wir Zahlungen
von Strafen vom Gericht übernehmen sollen. Vor kurzem wollte ein Mann, dass
wir die vom Gericht verhängte Strafe über 500 Euro übernehmen, die er bekommen
hatte, weil er als Rauschgiftkurier entlarvt wurde. Das haben wir aber abgelehnt,
um den Erziehungseffekt nicht vorzeitig zu beenden.
In den vergangenen Jahren konnten wir immer wieder kranke und behinderte Kinder und Jugendliche mit Therapien wie einer Reit- und Maltherapie oder größeren Hilfsmitteln im Bereich der Krankenpflege unterstützen. Wir bekommen auch immer wieder Anfragen nach Hilfe aus der ganzen Welt, wie beispielsweise aus Südafrika, Brasilien oder Rumänien, und das, obwohl unser Fördergebiet auf den Landkreis München Südost begrenzt ist. Häufig stellen Hilfsbedürftige auch Anträge auf Kredite. Da wir kein Kreditinstitut sind, müssen wir diese Wünsche leider ablehnen.
Sie sind seit Anfang an bei der Stiftung tätig. Was ist Ihre Motivation?
Albert Oehrlein: Für
mich zählt der Dienst am Menschen. Ich habe lange für eine Krankenkasse
gearbeitet und schon damals war das meine Motivation. Für die bedürftigen
Antragsteller wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Alle im Team sind
vom Fach und haben sozusagen den sozialen Durchblick. Wir arbeiten eng mit
verschiedenen Sozialträgern und den Gemeinden zusammen, um gute Lösungen
zu finden.
Kannten Sie die Brüder Rothenanger persönlich?
Albert Oehrlein: In den 1960ern
habe ich Luitpold Rothenanger kennengelernt. Ich war als Junge jahrelang
bei meiner Tante in Riemerling in Ferien; ich kam aus Mainz. Luitpold Rothenanger
war dort Wasserwart und kam öfters bei meiner Tante vorbei.
Vielen Dank für das Gespräch!
MO
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Ottobrunn (weitere Artikel)
- Mein Ottobrunn (weitere Artikel)