Runter kommen sie alle

Morgen: 2. Wartenberger Soafakistl-Grand Prix

Wartenbergs schnellster Bürgermeister: Seniorenreferent Peter Schickinger versuchte sich 2017 in der Bobby-Car-Klasse.	Foto: kw

Wartenbergs schnellster Bürgermeister: Seniorenreferent Peter Schickinger versuchte sich 2017 in der Bobby-Car-Klasse. Foto: kw

Wartenberg · In Markt Wartenberg wird es wieder die Gaudi schlechthin, wenn am Sonntag, 24. Juni, um 11 Uhr der zweite Wartenberger Soafakistl-Grand Prix in der Unteren Bergstraße gestartet wird.

Es war beim ersten Versuch im vergangenen Jahr bei zeitweise durchaus unsicherem Wetter eine Gemeinschaftsveranstaltung etlicher Wartenberger Vereine, und das soll es heuer auch wieder werden.

Ohne die Beteiligung von vielen Vereinen ist eine solche Veranstaltung, bei der es natürlich auch ganz zentral um Sicherheit geht, nicht zu stemmen. So sind unter anderem die Johanniter und die DLRG dabei – zwei Vereine, von denen man allgemein hofft, dass ihre Hilfe nicht nötig ist, denn dann ist die nicht ganz risikofreie Wettfahrt ohne Blessuren ausgegangen. Chroma ist dabei, ein Verein, der aus der Wiedereingliederungseinrichtung »Haus Wartenberg« heraus entstanden ist und diese Einrichtung damit mitten hinein bringt in das gesellschaftliche Leben Wartenbergs.

Der TSV Wartenberg, als größter Verein im Ort und ­natürlich der Skiclub Auerbach, der Radsportverein »Solidarität«, um nur die Wichtigsten zu nennen, engagieren sich ebenfalls bei dem eher ­geselligen denn sportlichen Spektakel.

Viele helfen mit bei Verpflegung, Organisation, Technik. Gestartet wird in fünf Altersklassen, wobei die Jüngsten mit ihrem Bobby-Car auf eine verkürzte Strecke gehen. Starter über 40 Jahre werden in einer Altersklasse zusammengefasst, und dazu gehört auch der Seniorenreferent und Vizebürgermeister Peter Schickinger, der sich offenbar auch für diese Gaudi nicht schont und im vergangenen Jahr Respekt und Anerkennung sammeln konnte, als er mit seinem Spezial-Umbau eines Bobby-Cars – er hatte die Lenkachse deutlich verlängert – auf die steile und schnelle Strecke ging.

Abenteuerliche Konstruktionen waren zu sehen, darunter richtig liebevoll gebastelte Flitzer, die aber alle erst mal einer gründlichen technischen Überprüfung unterzogen wurden, bevor sie zum Rennen zugelassen wurden.

Auch hier galt natürlich: Sicherheit hat Vorrang, und das wird heuer auch kaum anders sein. Die anspruchsvolle Strecke über öffentliche Straßen endet in der Hauptstraße, und da wird natürlich auch wieder die Feuerwehr gefragt sein, denn ohne Absperrmaßnahmen wird es nicht gehen. Entlang der Strecke werden die Rennsportfans wieder Aufstellung nehmen. Strohballen werden aufgebaut, um unkontrollierte »Ausritte« über die Bordsteinkante hinaus zu verhindern.

Es ist fest davon auszugehen, dass auf der Strecke auch wieder etliche ausgefallene Designs zu sehen sein werden, wobei die Fans wieder die Gelegenheit haben werden, verschiedene Philosophien beim Bau zu studieren: Da werden wieder welche mit Fahrradreifen kommen, und andere wiederum haben ihren abenteuerlichen Kisten Skateboard-Räder untergeschnallt. Selbstgebaute Unikate sind sie allesamt und bei der Premiere im vergangenen Jahr hatten die Fahrer ein enorm faires Publikum: Alle, die unten ankamen, wurden mit freundlichem Beifall begrüßt.

Andere, die nicht auf ihren vier Rädern das Ziel erreichten, erhielten ebenfalls Applaus, dann eher als Aufmunterung. Ins Ziel wollten auch deshalb alle Fahrer, auch diejenigen, die ihre Gefährte in Einzelteilen nach unten tragen mussten, weil zum Beispiel ein Achsbruch der rasanten Fahrt ein jähes Ende bereitet hatte. Ähnliche Szenen sind auch am 24. Juni zu erwarten und wie im letzten Jahr werden alle Starter zu den Gewinnern des Wartenberger Soafakistl-Grand Prix gehören. kw

Artikel vom 22.06.2018
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