93-Jähriger spielte Mozart

Ottobrunn · Musikalische Begegnungen im KWA Stift Brunneck

Ottobrunn · Bei den 7. Musikalischen Begegnungen im KWA Stift Brunneck konnte das Café kaum alle Besucher unterbringen, die als Zuhörer und Mitwirkende fast zwei Stunden gespannt verfolgten, was von Bach bis Boogie geboten wurde.

Im ersten Teil trugen zehn Mädchen und ein Junge der Rosmarie-Theobald-Musikschule (RTM) am Klavier, an der Querflöte und an der Klarinette in unterschiedlichen Besetzungen u.a. Stücke von Bach, Grieg, Telemann, aber auch Abba vor. Begleitet wurden die Solisten von Robert Jobst, dem Leiter der RTM, am Klavier.

Den Abschluss des ersten Teils machte Ines Amous mit dem Song »Hey Soul Sister« von Train, begleitet von ihrem Lehrer Hans Selmeier an der Gitarre.

Musizieren beibehalten
Einen besonderen Höhepunkt stellte die Fantasie in d-Moll von Mozart dar, gespielt vom Bewohner Dr. Wolfram Ruhenstroth. Der 93-Jährige bekam für seinen Auftritt besonders herzlichen und anhaltenden Applaus. Stiftsdirektorin Gisela Hüttis wandte sich an die jungen Interpreten und ermunterte sie, das Musizieren auch bei nachlassender Motivation beizubehalten, oder wenn Lebensumstände das Üben schwierig machen. »Beim Musizieren könnt ihr Probleme und Sorgen vergessen und ganz bei euch sein«, sagte sie aus eigener Erfahrung als Sängerin. Im zweiten Teil begeisterten die Schüler einer Klavierlehrerin, deren Vater im Stift Brunneck wohnt. Mit dabei waren auch die Brüder Niko und Moritz Friesecke, die vierhändig Klavier spielten. Der Spaß, den sie zusammen beim Vortragen des Stücks »Adios Muchachos« von Julio Sanders hatten, übertrug sich auf das Publikum und sorgte für gespannte Aufmerksamkeit bis zum Ende der Veranstaltung. MO

Artikel vom 19.06.2018
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