Nymphenburg · Über Gefieder und Tarnungen

Viele Parkbesucher halten die abgeworfenen Schwungfedern für Rupfungen. Foto: VA

Nymphenburg · Es ist Mauserzeit: Gänse, Schwäne, Enten und andere Wasservögel wechseln ihr Gefieder, indem sie alle Schwungfedern gleichzeitig abwerfen und dann für mehrere Wochen nicht fliegen können.

Die Erpel, so nennt man männliche Enten, legen dabei auch ihr Prachtkleid ab zugunsten eines gut getarnten Schlichtkleides. Dazu suchen die Vögel Sicherheit in der Gruppe an zentralen Mauserplätzen, zum Beispiel im Nymphenburger Schloßpark in München. Während dieser Zeit wird der Schloßpark zum Kuriositätenkabinett, da einige Arten und Sonderlinge erscheinen, die den Rest des Jahres nicht beobachtet werden können, darunter Streifenganshybride und Zwergschneegänse. Nun ist es Zeit, sich die Federn der Mauservögel einmal genauer anzugucken. Gleichzeitig ziehen drei verschiedene Gänsearten im Nymphenburger Schlosspark Junge auf. Kurz vor dem Flüggewerden erinnern die halbwüchsigen Junggänse an die Urahnen der Vögel, die Dinosaurier.

Außerdem bewundern wir den Nachwuchs von Schwänen, Haubentauchern, Gänsesägern und den neuerdings im Schloßpark brütenden Graureihern.

Veranstaltungen dazu gibt es wie folgt: Freitag, 6. Juli, 16.30 Uhr, 8 Euro. Für Kinder geeignet, bis 15 Jahre Teilnahme frei; Sonntag, 15. Juli, 11 Uhr, 9 Euro, Kinder ab 6 Jahren 4,50 Euro. BN-Mitglieder zahlen immer 5 Euro.

Der Treffpunkt ist jeweils rechts an der Freitreppe vor dem Schloss Nymphenburg. Eine Führung dauert ca. drei Stunden. Bitte ein Fernglas mitbringen – sofern vorhanden.

Informationen unter Telefon 0 89 / 30 60 06 18 oder unter www.gaensewelt.de

Artikel vom 18.06.2018
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