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Malteser in Erding suchen Nachfolger für mehrere Bundesfreiwilligendienstler

Ein gutes Team: die diesjährigen Malteser »Bufdis« Felix, Anna, David, Magdalena und Simon mit Kreisgeschäftsführer Sebastian Oberpriller. 	Foto: Beatrix Kautzner/Malteser

Ein gutes Team: die diesjährigen Malteser »Bufdis« Felix, Anna, David, Magdalena und Simon mit Kreisgeschäftsführer Sebastian Oberpriller. Foto: Beatrix Kautzner/Malteser

Erding · Wer überlegt, im Herbst einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr zu beginnen, sollte sich bald um die passende Einsatzstelle kümmern, raten die Malteser. »In der Regel müssen nämlich alle erforderlichen Unterlagen bereits acht Wochen vor dem gewünschten Dienstbeginn beim zuständigen Bundesamt eingereicht sein«, erklärt Sebastian Oberpriller, der als Kreisgeschäftsführer der Malteser für die Landkreise Erding, Freising und Ebersberg zuständig ist.

Nach dem Schulabschluss ist ein Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr eine gute Alternative zum sofortigen Start in Studium oder Ausbildung: Ob zur beruflichen Orientierung oder zur Erweiterung des Horizonts – junge Menschen bekommen dabei einen Einblick in den Alltag von Hilfebedürftigen und die Arbeitswelt im Sozialen Bereich. Sie machen Erfahrungen, die sie später meist nicht missen möchten, und sammeln gleichzeitig Pluspunkte bei zukünftigen Arbeitgebern. Die Malteser bieten in Erding Einsatzmöglichkeiten im Fahrdienst an. Voraussetzung für diese Tätigkeit ist ein PKW-Führerschein und mindestens ein Jahr Fahrpraxis. Beginn ist grundsätzlich jederzeit möglich. Der Einsatz wird für 12 bis 18 Monate in Vollzeit vereinbart. Sowohl „Bufdis“ als auch Helfer im FSJ bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss in Höhe von insgesamt 500 Euro monatlich, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Außerdem erhalten sie eine Bahncard 50, die auch für Privatfahrten genutzt werden kann. Die Einsatzzeit wird meistens als Wartezeit bei der Studienplatzvergabe gerechnet und bei einer Bewerbung für Ausbildung oder Studium im sozialen Bereich oft als Vorpraktikum anerkannt.

Der 18-jährige Simon aus dem Landkreis Erding ist einer der fünf diesjährigen »Bufdis« im Malteserhaus in der Landshuter Straße. Nach dem Abitur wollte er eigentlich gleich Medizin studieren, bekam aber zunächst keinen Studienplatz. Auf Empfehlung einer Freundin informierte er sich bei den Maltesern und ließ sich überzeugen. In seinem Arbeitsalltag muss Simon sehr flexibel sein, denn als Springer übernimmt er alle paar Tage eine andere Tour: Morgens holt er mehrere Kinder und Jugendliche mit Behinderung zuhause ab und bringt sie zum Beispiel in die Nikolausschule in Erding und mittags oder nachmittags zurück. Für Simon, der als Ministrant viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun hatte, war der Umgang mit der Behinderung ungewohnt. »Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und sehe heute vieles mit anderen Augen«, sagt er. »Man hat oft Mitleid, aber nach einer Weile habe ich gemerkt, dass sie genauso glücklich sind und ihren Alltag oft gut meistern.« Zu den anderen, meist viel älteren Fahrern aber auch zu den Vorgesetzten haben die Freiwilligen ein gutes Verhältnis, die Stimmung sei gut, berichtet er. Sehr positiv überrascht war Simon von den Seminarwochen, die von den Maltesern in Straubing organisiert werden: »Diese Seminare waren sehr produktiv und echt cool«. Kurz vor dem Ende seines Bundesfreiwilligendienstes zieht er ein positives Fazit: »Ich kann diesen Freiwilligendienst nur empfehlen: Es ist abwechslungsreich, es ist oft lustig mit den Kindern und es gibt einem viel zurück.« Informationen zu Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr gibt es bei den Maltesern unter Telefon 0 81 22 / 99 55 16 oder im Internet unter www.malteser-freiwilligendienste.de

Artikel vom 14.06.2018
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