Ausflug ins Museum

Taufkirchen · Kleine Künstler aus Taufkirchen auf großer Fahrt

Die Buben und Mädchen der Hortgruppe Pantherhöhle griffen bei ihrem Besuch im Franz-Xaver-Stahl-Museum selber zu Farbe und Pinsel und malten ihre Eindrücke.	Foto: VA

Die Buben und Mädchen der Hortgruppe Pantherhöhle griffen bei ihrem Besuch im Franz-Xaver-Stahl-Museum selber zu Farbe und Pinsel und malten ihre Eindrücke. Foto: VA

Taufkirchen · Vier Stunden im Museum ist ein großer Spaß, den sich die Hortgruppe Pantherhöhle vom Mehrgenerationenhaus Taufkirchen gönnte. Die Ferienkinder besuchten das Museum-Franz-Xaver-Stahl in der Landshuter Straße in Erding und hatten viel vor. Nach einer gemütlichen Brotzeit erzählte Museumsleiterin Dr. Heike Kronseder viele Details aus dem Leben des berühmten Tiermalers Franz Xaver Stahl.

Beeindruckend war für die sechs- bis zehnjährigen Buben und Mädchen, dass Franzl Stahl schon als 6-Jähriger so hervorragend zeichnen und malen konnte, dass sein Erdinger Lehrer Max Wild an die Eltern schrieb, man müssen den Buben Franz unbedingt künstlerisch fördern. Dass dann in der Münchner Kunstakademie lebendige Tiere wie Pferde, Kühe und Ziegen ins Klassenzimmer geführt wurden, fanden die Kinder witzig und bedauerten, dass das nicht im heutigen Kunstunterricht geschieht. Heike Kronseder führte dann die Kinder durch das Museum. Schnell entdeckten sie, dass Pferde die Lieblingstiere von Franz Stahl waren. Die unzähligen Tierbilder regten die Phantasie an und so entstanden beim Betrachten herrliche Geschichten zu den in Öl gemalten Motiven. Besonders spannend wurde es dann im Obergeschoß: Dort sind die Räume noch so eingerichtet, wie sie zu Lebzeiten des Tiermalers waren.

Museumsleiterin Heike Kronseder hatte aus den Schränken einige Gegenstände geholt, die von den Kindern erraten werden mussten. Mit Museumshandschuhen durften alle Kinder die Objekte vorsichtig anfassen. Das schwere Bügeleisen, das früher mit glühender Kohle gefüllt wurde und echte Muskelkraft brauchte um bedient zu werden sowie auch die kupferne Wärmflasche oder der Suppenlöffel von Mutter Stahl begeisterten. »Da haben wir´s heute einfacher«, meinten die Kinder. Stahl inspirierte die jungen Besucher dann zur eigenen Kreativität. Man konnte sich die Tierwelt Stahls genau anschauen und erkannte, dass er nur die bayerischen Bauernhoftiere gemalt hat. Eingesperrte Zootiere wollte er nicht malen! Im Garten das Museums Franz Xaver Stahl hatte Heike Kronseder dann für jedes KInd eine Staffelei parat und auf mitgebrachten Leinwänden durften alle Kinder das malen, was sie im Haus entdeckt hatten. Es entstanden herrliche Kunstwerke mit Tieren darauf oder mit den Rosen, die im Künstlergarten derzeit blühen. Als Abschluss wurde dann noch zur Stärkung für den Heimweg die Süßigkeit von annodazumal verspeist: Zuckerbrot!

Eine Museumsführung ist ein großes Vergnügen

Führungen für Kindergruppen oder Erwachsene durch das Museum Franz Xaver Stahl können jederzeit gebucht werden unter der Tel. 0 81 22 / 40 81 60 oder unter Tel. 01 71 / 8 09 51 20.

Artikel vom 06.06.2018
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