Spannende Wanderausstellung in Ebersberg

Unser Haus spart Energie – noch bis zum 1. Juli im Museum Wald und Umwelt

Die Wanderausstellung »Unser Haus spart Energie« kann noch bis zum 1. Juli besichtigt werden.	 Fotos: VA

Die Wanderausstellung »Unser Haus spart Energie« kann noch bis zum 1. Juli besichtigt werden. Fotos: VA

Ebersberg · Anfang Mai eröffnete Walter Brilmayer, 1. Bürgermeister, die Wanderausstellung »Unser Haus spart Energie« am Museum Wald und Umwelt. In Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klimamanagement konnte die 2016 aktualisierte Ausstellung des Bundesverbandes der Regionalbewegung nach Ebersberg geholt werden.

Die Energieagentur Ebersberg- München unterstützt das Museum dabei mit Begleitangeboten wie Führungen für Gruppen und Schulklassen. Durch die Grußworte von Herrn Brilmayer wurde insbesondere deutlich, wie stark sich in den letzten Jahrzehnten die Gebäudetechnik tatsächlich verändert hat – hin zu sich zunehmend selbstregulierenden Systemen. Kinder und Enkel wohnen, wenn heute neu gebaut oder saniert wird, völlig anders als die eigenen Eltern und Großeltern.

Und in welchem Gebäude nun welches Verhalten oder welche Maßnahme jeweils tatsächlich am energiesparendsten ist, ist somit auch gar nicht mehr so leicht durch generelle Verhaltensregeln zu vermitteln, wie das noch vor wenigen Jahrzehnten möglich war. In einem modernen Gebäude kann z.B. das bewährte Stoßlüften zwischenzeitlich energetisch sogar unangebracht sein, weil die Lüftung inzwischen vollautomatisch gesteuert wird. Dabei warf er aber auch die berechtigte Frage auf, ob das Öffnen eines Fensters vielleicht auch noch weitere menschliche Bedürfnisse beinhaltet als nur die nach frischer Luft.

Insbesondere im Frühjahr, wenn vor dem Fenster die Vögel zu singen beginnen oder ein Luftzug auch frische Düfte ins Zimmer weht – das sind Dinge, die durchaus auch zum Wohlbefinden und Ausgleich beitragen, ob zu Hause oder im Klassenraum – dies sollte die technische Entwicklung im Gebäudebereich nicht ganz außer acht lassen.

Die beiden Fach-Vorträge zur Eröffnung informierten im Anschluss an die Grußworte über die aktuellsten Trends und Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energien und vermittelten den Ausstellungsbesuchern so neueste Einblicke in die technischen Bereiche sowie eine erweiterte Perspektiven auf das eigene Handlungspotenzial im Bereich des Klimaschutzes.

Die Ausstellung setzt sich aus mehreren Themenhäusern zusammen, in denen über die Grundlagen beim Einsatz Erneuerbarer Energien für Heizung und Warmwasser im häuslichen Bereich informiert wird. An der Kasse kann ein Audioguide (I-Pod) gegen Pfand ausgeliehen werden – zu jedem Themenschwerpunkt gibt es entsprechende Podcasts, die an den jeweiligen Infohäusern vertiefte Information bieten.

Mit dem eigenen Smartphone können sich Besucher vor Ort durch mobile blaue Infokarten per QR-Code zu aktuellen und örtlichen Informationsseiten im Internet begeben, beispielsweise zum hiesigen Solarkataster des Landkreises oder auch zu Infos zum Einbau von Nisthilfen für Höhlenbrüter oder Fledermäuse in Fassadendämmungen.

Für Familien und Klassen steht ein begleitender Fragebogen zur Verfügung, der zum Beispiel beim Thema Biomasse auch Verbindungen mit der Dauerausstellung des Museums herstellt. Es gibt eine Malecke, in der jüngere Kinder ihre Vorstellungen vom idealen Wohnhaus zum Ausdruck bringen können – die Bilder können sie dann an der vorgesehenen Bilderwand ausstellen.

Am letzten Themenhaus finden die Besucher Informationsmaterialien, Broschüren, Flyer und Veranstaltungshinweise zu Beratungsangeboten aus der Region zum mitnehmen. Die Energieberater des Landkreises beraten außerdem alle Interessenten gerne zu individuellen Möglichkeiten beim Energie- und Geldsparen bezogen auf die jeweiligen Rahmenbedingungen des eigenen Hauses oder Betriebes und informieren über aktuellste Förderprogramme und Entwicklungen im Bereich des Einsatzes erneuerbarer Energien.

Über das Museumsbüro können sich Gruppen oder auch interessierte Schulklassen für eine Führung durch die Ausstellung anmelden. Informationen dazu erhält man unter 0 80 92 / 82 55 52 oder per E-Mail an mwu@ebersberg.de Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 1. Juli.

Artikel vom 30.05.2018
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