Galilei und Kepler diskutieren im Deutschen Museum

München · Und sie bewegt sich doch! Soll Galileo Galilei trotzig gesagt haben, nachdem er vor der Kirche seinen eigenen Entdeckungen abschwören musste. Dass sich die Erde um die Sonne dreht, passte nicht ins geozentrische Weltbild der Glaubenshüter, schon gar nicht zur Schöpfungsgeschichte.

In der Wissenschaft wurde dieser Ansatz aber auch in der frühen Neuzeit heiß diskutiert.

Neben Galilei war Johannes Kepler ein angesehener Astronom und Wissenschaftler seiner Zeit. Beide vertraten die Auffassung, die Sonne stehe im Mittelpunkt unseres Planetensystems. Getroffen haben sie sich nie, aber das hindert das Deutsche Museum München nicht daran, in seiner Reihe »Wissenschaft für jedermann« eine Diskussion der beiden Wissenschaftler mit Kardinal Bellarmin zu präsentieren.

Weil die Herrschaften leider alle längst das Zeitliche gesegnet haben, schlüpfen drei renommierte Wissenschaftler an ihre Stellen. Der Physiker Prof. Dr. Jürgen Teichmann vertritt die Thesen Johannes Keplers, der Historiker und Philosophieprofessor Dr. Wilhelm Vossenkuhl übernimmt den Part des Kardinals und der populäre Physiker Prof. Dr. Harald Lesch darf dem unbeugsamen Galilei neues Leben einhauchen.

Alle drei treffen sich zum Streitgespräch am Donnerstag, 14. Juni, ab 19 Uhr, im Ehrensaal des Deutschen Museums. Sie folgen inhaltlich ihren Figuren und in der Artikulation dem Autor Prof. Dr. Arthur Stinner, der diese Diskussion verfasst hat.

Der Eintritt kostet 3 Euro pro Person. Reservierung telefonisch unter 0 89 / 21 79 22, ab 10. Juni, täglich zwischen 9 und 16 Uhr.

Artikel vom 03.06.2018
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