Persönliche Dinge mit Geschichte

Haidhausen · Vortrag: Was mit jüdischen Alltagsgeständen geschah

Um »Frau Kohns Kaffeelöffel« dreht sich ein Vortrag der Volkshochschule.	Foto: VA

Um »Frau Kohns Kaffeelöffel« dreht sich ein Vortrag der Volkshochschule. Foto: VA

Haidhausen · »Frau Kohns Kaffeelöffel« lautet die Überschrift: Um jüdische Alltagsgegenstände in nicht-jüdischen Haushalten dreht sich ein Vortrag am Montag, 4. Juni, um 19 Uhr im Bildungszentrum Einstein 28 (Einsteinstraße 28).

Der Eintritt kostet 7 Euro.

Während die deutschen Juden ab 1941 in den Osten deportiert wurden, blieb ihr gesamter Haushalt zurück. Hunderttausende persönlicher Gegenstände wie Möbel, Geschirr oder Bücher wechselten so den Besitzer. Was passierte mit diesen Objekten? Konnten die neuen Eigentümer sie problemlos benutzen? Oder hat das Schicksal der ehemaligen Besitzer den Umgang mit diesen Dingen belastet? Wurden alltägliche Gegenstände vielleicht auch an zurückbleibende Freunde weitergegeben, um eine persönliche Erinnerung zu ermöglichen?

Carolin Lange, Projektleiterin für Provenienzforschung an der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, und Senta Herkle, Assistentin an der Abteilung Landesgeschichte der Universität Stuttgart, gehen der Herkunft eines Objektes gemeinsam auf die Spur. Die Veranstaltung läuft im Begleitprogramm zur Ausstellung »Ehemals jüdischer Besitz – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus«.

Artikel vom 30.05.2018
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