Ist Feldmoching die Mutterpfarrei von München?

Spannende Ausstellung zum Buch von Herrn Volker D. Laturell

Feldmoching · Interessantes über die Geschichte der Pfarrei Feldmoching und ihrer Kirchen, Kapellen und Klausen in Feldmoching, Moosach, Milberts­- hofen, Schleißheim, Karlsfeld und Ludwigsfeld gibt es bis 27. Oktober beim Kulturhistorischen Verein Feldmoching in der Josef-Frankl-Str. 55- geöffnet jeden Samstag von 14 bis 17 Uhr.

Im Dezember 2017 wurde das neue Buch des Heimatforschers und mehrfachen Buchautors Volker D. Laturell veröffentlicht.

Das Buch beginnt nicht erst mit der ersten urkundlichen Erwähnung der alten Kirchen auf dem Gfild im München Norden, sondern setzt bereits bei den ersten christlichen Zeichen im frühen Mittelalter ein. Ausgehend von neuen Forschungsergebnissen stellt Laturell die für die Münchner Geschichte wichtige Frage, ob Feldmoching sogar die Mutterpfarrei von St. Peter in München ist. Große Veränderungen zog nach 1600 der Bau der Schwaige und der Schlösser in Schleißheim nach sich. Das begann, als Herzog Wilhelm V. mehrere Klausen und Kapellen in den umliegenden Wäldern errichten ließ, was ständige Auseinandersetzungen zwischen der zuständigen Pfarrei Feldmoching und der landesherrlichen Verwaltung nach sich zog.

Im 20. Jahrhundert wurden aus den alten Filialen und neuen Tochterkirchen selbstständige Pfarreien. Eigene Kapitel des Buches befassen sich auch mit den gesellschaftlichen Schichten in der Pfarrei.

Besonders am Herzen lag dem ehemaligen Münchner Volkskulturpfleger Volker D. Laturell natürlich das religiöse Brauchtum im Kirchenjahr im alten Feldmoching und im Lebensjahr (Taufe, Heirat und Tod samt Geschichte der Friedhöfe).

In seinem Geleitwort äußert sich der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, sehr erfreut, »dass Volker D. Laturell seine bisherigen Veröffentlichungen mit einer großen Pfarrgeschichte krönt. Er führt uns zurück bis in die kirchlichen Anfänge der Region, er bezieht die Pfarreien ein, die aus der Urpfarrei Feldmoching hervorgegangen sind. Er führt seine umfassende, auf eingehendem Quellenstudium beruhende Darstellung aber auch bis in die Gegenwart herein.

Dabei wird deutlich, wie einschneidend sich das kirchliche Leben gewandelt hat.« Dies und viel mehr sind in der in der Ausstellung zu sehen.

Artikel vom 29.05.2018
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