Eine festliche Kirchen-Premiere in Grafing

Die vier Kirchengemeinden begingen gemeinsam den Pfingstmontag

Pfarrer Axel Kajnath (von links) mit Gemeindevorsteher Volker Neger, Pfarrer Anicet Mutonkole und Gemeindevorsteher Winfried Pletzer.	 Foto: Hans Rombeck

Pfarrer Axel Kajnath (von links) mit Gemeindevorsteher Volker Neger, Pfarrer Anicet Mutonkole und Gemeindevorsteher Winfried Pletzer. Foto: Hans Rombeck

Grafing · Grafing war schon immer ein Ort, an dem die Ökumene großgeschrieben wurde. Seit vielen Jahren kommen die katholischen und evangelischen Christen in Grafing zusammen, um auch außerhalb der Gottesdienste Gemeinschaft im Glauben zu erleben.

So lädt seit fast 50 Jahren Adalbert Mischlewski zum Ökumene- oder Bibelgespräch in die Stadtbücherei, ins Pfarrheim oder ins evangelische Gemeindehaus. Dass die Exerzitien oder die Weltgebetstage ökumenisch begangen werden, ist schon eine Selbstverständlichkeit. Seit zwanzig Jahren gibt es sogar einen ökumenischen Wanderkreis, um gemeinsam dem Glauben auch in der Natur nachzuspüren.

Ein weiteres Zeichen der Ökumene ist die »Lange Nacht der Kirchen«, an der alle in Grafing beheimateten christlichen Kirchengemeinden ein großes ökumenisches Fest feiern. Dennoch konnten die vier Grafinger Kirchengemeinden am Pfingstmontag eine Premiere feiern, denn erstmals luden die beiden Pfarrer Anicet Mutonkole und Axel Kajnath zusammen mit Volker Neger, Vorsteher der Neuapostolischen Kirchengemeinde und Winfried Pletzer, Vorsteher der Adventgemeinde, die Gläubigen zu einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst in die katholische Stadtpfarrkirche ein.

In seiner Predigt betonte Pfarrer Axel Kajnath, ausgehend vom Brief des Apostels Paulus an die Korinther, den Aspekt der Vielfalt. »Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.« Kajnath verglich die Grafinger Kirchengemeinden mit einer Blumenwiese, die aber erst durch ihre Vielfalt ihren Zauber und ihre Wirkkraft entfalten kann. »Jede Gemeinde trägt mit ihrer besonderen Art zur Buntheit des Garten Gottes bei und die gilt es zu pflegen und dankbar zu achten«, so Kajnath.

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich die Gemeindemitglieder im katholischen Pfarrei, um bei einem Stehempfang den Gottesdienst im Gespräch nachwirken zu lassen. H. Rombeck

Artikel vom 24.05.2018
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