Die neuen Uniformen kommen bei der PI 31 sehr gut an

Hachinger Tal · Ab jetzt in Blau unterwegs

Die Polizeibeamten der PI 31 sind sehr zufrieden mit der neuen, blauen Uniform.	Foto: hw

Die Polizeibeamten der PI 31 sind sehr zufrieden mit der neuen, blauen Uniform. Foto: hw

Hachinger Tal · Seit Herbst letzten Jahres läuft die Umstellung der Polizeiuniformen von Grün-Beige auf Blau und Weiß. »Es wird allerdings sicherlich noch bis November dauern, bis wirklich alle Beamten komplett umgestellt sind«, erklärt der Dienststellenleiter der PI 31, Stefan Schraut.

So kann es bis dahin durchaus vorkommen, dass bei einer Streife einer der Polizisten schon im neuen Dienstgewand unterwegs ist, während sein Kollege noch in der alten Uniform Dienst tut. Schön sei die Umstellung vor allem für die weiblichen Beamten, für die es bislang nur wenig schmeichelnde Schnitte gab. »Obwohl Frauen seit Anfang der 90er Jahre auch Streifendienst leisten, gab es bislang keine wirklich passende Dienstkleidung«, verrät Polizeihauptkommissar Stefan Schraut weiter. Die neue Dienstkleidung ist aber nicht nur chicer, sondern auch praktischer, weil die Materialien moderner und strapazierfähiger sind.

»In der Bevölkerung kommt die neue Uniform sehr gut an«, weiß Schraut zu berichten. Wer also im öffentlichen Leben auf einen in Blau gewandeten Polizisten trifft, braucht keine Angst zu haben, dass es sich hierbei um einen falschen handelt. Von denen seien im letzten Jahr genug unterwegs gewesen, wenn auch nur via Telefon, berichtet der Leiter der PI 3. »In manchen Wochen hatten wir bis zu 30 dieser Anrufe, bei denen sich Betrüger als vermeintliche Polizisten ausgegeben haben, um die Menschen um ihr Erspartes zu bringen«, weiß Schraut zu berichten. Derzeit ist es jedoch ruhig um dieses Verbrechensproblem, ist Schraut froh.

Im benachbarten Harlaching hat diese Masche der Betrüger, die zumeist aus der Türkei kommen, jedoch gerade Hochkonjunktur. Eines steht fest, die Polizei würde niemals jemanden anrufen, um ihn aufzufordern seine Wertsachen herauszugeben, fasst Schraut zusammen. Sollte man so einen fingierten Anruf bekommen, sollte man am besten auflegen und von sich aus die 110 anrufen, um den Anruf bei der Polizei zu melden. Denn alleine der Versuch, jemand zu betrügen, sei eine Straftat, nicht erst dann, wenn es gelungen ist.

Auf der Hut sollte man dennoch sein, denn mit der Urlausbzeit steigen auch die Einbrüche wieder. Damit es bei einem Versuch bleibt, hat Stefan Schraut auch gleich ein paar einfache Tipps parat, die jeder umsetzen kann, um Langfingern keine Chance einzuräumen. Sieht ein Einbrecher beispielsweise, dass ein Haus alarmgesichert ist, wird er in der Regel sein Glück beim Nachbarn versuchen.

Ebenso, wenn er feststellt, dass er mit einfachen Mitteln die Fenster und Türen nicht aufhebeln kann. »Einbrecher haben in der Regel keinen Werkzeugkasten dabei, sondern Dinge wie einen Schraubenzieher oder Ähnliches, was man unauffällig in einem Rucksack oder einer Tasche mit sich führen kann. Wenn er innerhalb von zwei oder drei Minuten keinen Erfolg hat, wird er meistens von seinem Vorhaben ablassen«, so Stefan Schraut.

Ein Einbrecher gehe davon aus, dass sich in jedem Haushalt Bargeld und Schmuck befinden, deshalb werde er sein Glück eher dort versuchen, wo es ihm leicht gemacht wird, einzusteigen. Ein immer noch weit verbreiteter Kardinalfehler sei das gekippte Fenster, das geradezu eine Einladung an Einbrecher darstellt, selbst wenn es sich im 1. Stock befindet. Aus diesem Grund soll man Leitern immer wegsperren oder anketten, Fenster geschlossen halten, wenn man das Haus verlässt. Sicherheitsfenster und Türen bieten einen zusätzlichen Schutz.
Was viele nicht wissen, der Staat bezuschusst die Anbringung von Sicherheitsmaßnahmen (hier findet man alle wichtigen Informationen unter www.kriminalpraevention.de/einbruchschutz).

Ein wichtiges Mittel der Prävention ist eine gute Nachbarschaft. »Wenn Sie verreisen, sprechen Sie sich mit Ihren Nachbarn ab«, betont er. So weisen überquellende Briefkästen oder Rollos, die über längere Zeit herunter gezogen sind darauf hin, dass der Hausherr verreist ist. Besser ist es den Nachbarn zu bitten, den Rollostand zu verändern und ein Auge auf die Wohnung zu haben. Auch Zeitschaltuhren, die in den Räumen zu unterschiedlichen Zeiten Licht anknipsen, können den Täter verunsichern. Alle Bürger bittet die Polizei um erhöhte Aufmerksamkeit, wenn sie in der Nachbarschaft etwas Ungewöhnliches bemerken. »Bitte immer gleich die 110 wählen, damit erreicht man die Polizei am schnellsten«, so Schraut. hw

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Artikel vom 16.05.2018
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