Kantersieg in Bayreuth bekräftigt Meisterschaft

Löwen mit starkem Saisonabschluss

Stellvertreter in Bayreuth: Löwen-Co-Trainer Oliver Beer (rechts). Foto: Anne Wild

Stellvertreter in Bayreuth: Löwen-Co-Trainer Oliver Beer (rechts). Foto: Anne Wild

München/Giesing · Vor seinem letzten Saisonspiel bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth wurde der TSV 1860 München vom Bayerischen Fußball-Verband für den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern geehrt – im Anschluss siegten die Löwen klar mit 4:1. Trainer Daniel Bierofka ließ sich im Hans-Walter-Wild-Stadion von seinem Assistenten Oliver Beer vertreten und beobachtete stattdessen den Relegationsgegner 1. FC Saarbrücken.

BFV-Verbands-Spielleiter Josef Janker überreichte die gläserne Meisterschale, Medaillen und den Meisterwimpel an die Löwen, die ohne Stammtorhüter Marco Hiller und die Leistungsträger Daniel Wein, Sascha Mölders, Jan Mauersberger, Phillipp Steinhart und Timo Gebhart zum Saisonfinale gereist waren. Stattdessen durften sich der erst 17-jährige Leon Klassen und die Reservisten Lukas Aigner, Mohamad Awata, Lukas Genkinger, Dennis Dressel, Felix Bachschmid und Ugur Türk zeigen. Als Bayerischer Meister nehmen die Löwen automatisch am DFB-Pokal teil.

Nachdem die abstiegsbedrohten Gastgeber vor 3.069 Zuschauern durch Julian Kolbeck (21. Min.) in Führung gegangen waren, lag 45 Minuten lang ein Überraschungerfolg für die Gelb-Schwarzen in der Luft, in deren Startelf die Ex-Löwen Chris Wolf und Ivan Knezevic standen. Bayreuths Kapitän Kristian Böhnlein, der in der kommenden Saison das Trikot des TSV 1860 tragen wird, trieb sein Team bei sommerlicher Hitze immer wieder an.

Doch nach dem Seitenwechsel schwanden den Altstädtern zunehmend die Kräfte. Der Ausgleich durch einen Kopfballtreffer von Markus Ziereis (66. Min.) wirkte wie ein Schock für die Spielvereinigung. In der Schlussviertelstunde sorgten Dennis Dressel (80. Min.), Mohamad Awata (82. Min.) und Benjamin Kindsvater (88. Min.) für einen standesgemäßen Sieg des Bayerischen Meisters. Der TSV 1860 München beendet die Saison mit neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten FC Bayern München II.

Co-Trainer Oliver Beer sprach von einem verdienten Sieg für die Weiß-Blauen. Die zahlreichen Stammspieler habe man im letzten Spiel »bewusst rausgenommen, denn die Belastung während der Saison war enorm«. Bayreuths Übungsleiter Christian Stadler erklärte, man drücke »Sechzig in den Aufstiegsspielen die Daumen«. Die guten Wünsche der Oberfranken sind nicht ohne Eigennutz. Steigt der TSV 1860 München auf, muss ein Verein weniger den bitteren Weg in die Bayernliga antreten. Bayreuth würde davon profitieren.

Bierofka beobachte einen 7:1 (1:1)-Sieg Saarbrückens beim TSV Steinbach. Gegen den Meister der Regionalliga-Staffel Südwest müssen die Löwen zunächst auswärts am 24. Mai um 17:30 Uhr im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen ran. Das Rückspiel findet am Sonntag, 27. Mai, um 14 Uhr im Grünwalder Stadion statt.

(as)

Artikel vom 13.05.2018
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