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Keine Vernachlässigung der S-Bahn
Mehr Sicherheit
München · Angesichts des tragischen Unfalls vom 18. Januar, bei dem eine 12-jährige Schülerin durch eine einfahrende S-Bahn getötet wurde, fordert die ödp eine neue Sicherheitsdiskussion im öffentlichen Nahverkehr.
Während im U-Bahn-Bereich in den letzten Jahren zahlreiche erfreuliche Verbesserungen Einzug hielten, wurden bei der S-Bahn im Wesentlichen lediglich die veralteten Fahrzeug-Garnituren durch die neue Baureihe 423 ersetzt. Dabei darf es aber nicht bleiben.
Als ersten Schritt für mehr Sicherheit an den Münchner S-Bahnhöfen fordert die ödp jetzt den Bau von durchgehenden Sicherheitsräumen unter den Bahnsteigkanten, wie sie bei der Münchner U-Bahn seit über 30 Jahren vorhanden sind. Eine solche Einrichtung hätte vielleicht den tragischen Unfall ganz verhindert.
Insbesondere an den Bahnhöfen außerhalb der Stammstrecke sind darüber hinaus Notrufsäulen und Nothaltegriffe nachzurüsten.
Die Tatsache, dass die von Berlin in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie den Transrapid zum Flughafen für finanzierbar hält, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Münchner S-Bahnhöfe auf dem Standard eines Entwicklungslandes sind.
Bis zu seiner wirksamen Verbesserung muss nach Ansicht der ödp für einfahrende S-Bahnen ein Tempolimit von 30 km/h gelten.
Artikel vom 30.01.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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