München berät

München · Wie Kinderbetreuung in Unternehmen organisiert werden kann, darüber informiert eine neue Broschüre »Betriebsnahe Eltern-Kind-Initiativen« des Sozialreferates und des Referates für Arbeit und Wirtschaft.

Das in der Broschüre vorgestellte Fördermodell gilt für alle Unternehmen, die ihren Sitz im Stadtgebiet München haben.

Bei betriebsnahen Eltern-Kind-Initiativen sind die Eltern die Organisatoren und Betreiber, die Firmen stellen Räume zur Verfügung und bezahlen die Erstausstattung. Das Sozialreferat trägt die Personalkosten und bietet eine ausführliche Beratung an. Die restlichen Kosten werden über Gebühren finanziert.

»Ein kinderfreundliches München ist Ziel der Stadtpolitik. Trotz knapper Mittel hat der Stadtrat einen Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten beschlossen«, so Sozialreferent Frieder Graffe. Jeden Platz in einer Eltern-Kind-Initiative unterstützt die Landeshauptstadt München mit durchschnittlich 3.528 Euro im Jahr.

Seit 1985 gibt es dieses Angebot in München. Derzeit werden in elf Initiativen 220 Kinder betreut.

Wirtschaftsreferent Dr. Reinhard Wieczorek fordert die Unternehmen auf solche Eltern-Kind-Initiativen zu unterstützen. »Nicht nur die Eltern, sondern auch die Unternehmen profitieren von den Freiräumen, die die Kinderbetreuung den Eltern eröffnet.«

Ausführliche Informationen zum Thema gibt die neue Broschüre »Betriebsnahe Eltern-Kind-Initiativen«. Sie ist erhältlich beim Sozialreferat, Eltern-Kind-Inititiativen, St. Martin-Straße 34 a, 81541 München, Tel. 233-2 01 32, Fax 233-2 01 94, eMail kindertagesbetreuung.soz@muenchen.de. Neue Krippenplätze gibt es im Frühjahr in der neuen städtischen Kinderkrippe in der Geyerstraße, Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt.

Drei Ganztagesgruppen mit 36 Plätzen sollen dort entstehen, 21 dieser Plätze können an München Kinder vergeben werden, für 15 Plätze hat ein Bauträger das Belegungsrecht.

Artikel vom 30.01.2002
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