Poings Schlüssel zum Erfolg

MdL Doris Rauscher diskutierte beim SPD-Ortsverein

V. l. n. r.: Magdalena Wagner (Bezirksvorsitzende der Jusos Oberbayern), Cornelia Gütlich (Vorsitzende SPD-Ortsverein Poing) und Doris Rauscher (Landtagsabgeordnete). 	Foto: VA

V. l. n. r.: Magdalena Wagner (Bezirksvorsitzende der Jusos Oberbayern), Cornelia Gütlich (Vorsitzende SPD-Ortsverein Poing) und Doris Rauscher (Landtagsabgeordnete). Foto: VA

Poing · Was ist der Schlüssel zu Poings (Bildungs-)Erfolg? Was ist es, das Poing so besonders macht – und wie kam es dazu? Diese und andere Fragen diskutierten einige interessierte Bürger kürzlich mit der Landtagsabgeordneten Doris Rauscher (SPD) und Magdalena Wagner, Bezirksvorsitzende der Jusos Oberbayern.

Mit einem jungen Durchschnittsalter von unter 38 Jahren ist Poing im Bundesvergleich Spitzenreiter, 22,3 Prozent der Einwohner sind sogar unter 18 Jahre alt. Der Zuzug junger Familien ist ungebrochen – vermutlich auch deswegen, weil Poing in der Kinderbetreuung gut aufgestellt ist. »Die Betreuungsquote im Kindergartenbereich liegt bei über 100 Prozent, sodass Poing sogar in der Lage ist, Nachbargemeinden auszuhelfen, die ihren Bedarf nicht decken können. Besser geht’s nicht«, sagte Doris Rauscher anerkennend. Es sei schließlich nachweisbar, dass sich die Produktivität der Eltern im Unternehmen erhöhe, wenn diese ihren Nachwuchs gut betreut wissen. Gerade darum sei es so wichtig, hierauf ein Augenmerk zu richten, meinte Rauscher weiter.

Dies bezieht sich auch auf die Nachmittagsbetreuung der Schüler. Hier werden auch von Seiten der Eltern immer mehr Hortplätze gefordert, die es zu schaffen gilt. »Umso wichtiger ist es, in der Ganztagsbetreuung und in der Lehrplangestaltung neue Wege zu gehen«, sagte Magdalena Wagner, die als Referendarin den Schulalltag aus nächster Nähe mitbekommt. »In Ganztagesklassen braucht man nicht einfach nur mehr Stunden in den unterschiedlichen Fächern, sondern vermehrt andere Angebote für die Schüler und mehr Abwechslung sowie auch Ruhephasen.«

Favorisieren würde Wagner ohnehin das Konzept der Gesamtschule, das es ermöglicht, dass alle Schüler länger gemeinsam zur Schule gehen und die Kategorisierung in »gut, mittel und schlecht« nach der Grundschulzeit ein Ende findet. Auch in Poing wird es nichtsdestotrotz bald neben Grund-, Mittel- und Realschule auch ein Gymnasium geben. Sowohl für die Realschule wie auch für das Gymnasium hatte eine lokale Bürgerinitiative gekämpft – in beiden Fällen erfolgreich.

Bianka Poschenrieder, Bezirkstagskandidatin und zweite Bürgermeisterin aus Zorneding, meinte dazu: »Egal, worum es geht – immer hat man das Gefühl, die Poinger geben einfach nicht auf.«

Artikel vom 26.04.2018
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