München · Olympiastadion: Die neue Laufbahn ist gar keine

München · Neuer Glanz im Olympiastadion: Eine Woche früher als geplant ist nun die zweite Phase der Wiederherstellung des Innenraumes unter dem Zeltdach fertiggestellt worden. Kam 2017 der Rasen wieder in die Arena, wurde jetzt die neue Laufbahn installiert.

Auf dieser Asphalt-Laufbahn können Trucks mit einem Gewicht von bis zu 40 Tonnen in die Arena fahren. Dieser Kompromiss zwischen Denkmalschutz und Nutzbarkeit des Innenraums erleichtert den Veranstaltern die Planung und den Aufbau, zum Beispiel bei Open Air-Konzerten im Olympiastadion.

Optik und Struktur ergeben den Eindruck einer Leichtathletik-Laufbahn. Gleichzeitig muss nicht mehr etwa die Hälfte des Stadioninnenraums wegen schwerer Belastung mit Schwerlastplatten abgedeckt werden. Ein klarer Vorteil für die Veranstalter, sie sparen Zeit und Kosten.

Was zunächst wie eine ökonomische Investition klingt, hat aber auch einen zweiten Hintergrund, und zwar sportlicher Art. Die Entscheidung für diese Lösung sei auch getroffen worden, »weil eine echte Laufbahn in absehbarer Zeit nicht benötigt wird«, wie Olympiapark-Sprecher Tobias Kohler erklärt. Das soll aber keineswegs das endgültige Aus für Leichtathletik im Olympiastadion sein: »Wenn es doch wieder einmal Leichtathletik im Olympiastadion geben sollte, dann müssten nur die obersten zwei Zentimeter abgetragen werden und der aktuellste Laufbelag könnte auf der Tragschicht der Asphaltbahn errichtet werden.«

Artikel vom 27.04.2018
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