Schaulustige behindern Bahnverkehr

Feldkirchen · Gaffer im Gleis

Feldkirchen · Am frühen Samstagabend, 21. April, brannte eine Lagerhalle nahe des S-Bahnhofs Feldkirchen. Wie die Bundespolizei München mitteilte, verließen Gaffer und Fotografierende die Gleise trotz verkehrendem Bahnverkehr erst, als Bundespolizisten einschritten.

Vom Brand ging keine direkte Gefahr für den Bahnverkehr aus. Dafür waren zahlreiche Gaffer, die nahe der Haltestelle in den Gleisen standen, selbst gefährdet. Die Schaulustigen beobachteten und fotografierten – auf den Gleisen stehend– die Löscharbeiten der Feuerwehr. Und das, obwohl die Deutsche Bahn, deren Betrieb nicht beeinträchtigt war, Züge und S-Bahnen auf Sicht fahren ließ.

Auch Ansprachen vorbeifahrender Fahrzeugführer ignorierten die Personen, teilte die Bundespolizei München mit. Erst Einsatzkräften der Bundespolizei gelang es, die Schaulustigen dazu bewegen, sich aus dem Gleis und damit aus dem Gefahrenbereich zu entfernen. Dann mussten die Bundespolizisten den Gefahrenbereich freihalten, damit nicht erneut Schaulustige ins Gleis stiegen.

Nur aufgrund der Personen im Gleis – also nicht wegen des Brandes – sei es zu Verspätungen im Bahnverkehr gekommen, erläutert die Bundespolizei.

Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, Gleise zu betreten! Menschen begeben sich damit in Lebensgefahr und behindern durch notwenige Räumungs- oder Absperrmaßnahmen, dass Beamte an anderer, gegebenenfalls lebensrettender Stelle zur Verfügung stehen – ganz zu schweigen von der Vorbildfunktion.

Die Bundespolizei wird in ähnlichen Fällen Personalien erheben und Verwarnungen aussprechen.

Artikel vom 24.04.2018
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