Sascha Mölders mit lupenreinem Hattrick

Sechzig feiert Torfestival gegen Eichstätt

Nicht zu stoppen: Sascha Mölders. Foto: Anne Wild

Nicht zu stoppen: Sascha Mölders. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Mit der beeindruckenden Anzahl von 72 Treffern stellt der TSV 1860 München den stärksten Angriff in der Regionalliga Bayern. Die beste Defensive kommt ebenfalls aus Giesing – nur 21 Gegentreffer kassierten die Löwen in bislang 30 Spielen. Auch der Tabellensechste VfB Eichstätt konnte den Weiß-Blauen im Meisterschaftsendspurt nicht Paroli bieten und unterlag mit 0:5 (0:3) im Grünwalder Stadion.

Ähnlich souverän wie in der vergangenen Saison die SpVgg Unterhaching dominieren heuer die Münchner die Regionalliga Bayern. Vor 12.500 Zuschauern gelang Torjäger Sascha Mölders bei strahlendem Sonnenschein in der ersten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick. Bereits nach einer guten Minute schlug es zum ersten Mal im Kasten der Gäste aus dem Altmühltal ein. Ein langer Pass in die Tiefe von Kapitän Felix Weber erreichte Mölders, der den Ball im Strafraum behauptete und zum 1:0 traf (2. Min.).

Die Löwen hielten den Druck aufrecht. Aaron Berzel scheiterte mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern an der Latte (22. Min.). Ein Steckpass von Nico Karger landete bei Mölders, der hatte freie Bahn auf Schlussmann Jonas Herter und brachte den Ball zum 2:0 in der langen Ecke unter (29. Min.). Doch damit nicht genug. Drei Minuten später machte der Stürmer seinen ersten Hattrick im Trikot der Löwen perfekt. Nono Koussou, der ein starkes Spiel machte, flankte über die rechte Außenbahn auf Mölders, der das Leder am Fünfmeterraum mit einem wuchtigen Kopfball in die kurze Ecke setzte (32. Min.). Wie bereits beim Auswärtsspiel in Schweinfurt gelangen dem Routinier drei Treffer – diesmal sogar in einer Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff behielten die Gastgeber gegen den VfB Eichstätt – der immerhin als drittbeste Mannschaft der Rückrunde angereist war – weiter die Oberhand. Verteidiger Dominik Wolfsteiner brachte Nico Karger zwanzig Meter vor dem Tor mit einem Foul zu Boden. Den fälligen Freistoß hob Daniel Wein über die Mauer zum 4:0 ins Kreuzeck (57. Min.). Kurz darauf zog Markus Ziereis mit dem Ball am Fuß ins Zentrum und erzielte aus achtzehn Metern das 5:0 (61. Min.).

Löwen-Trainer Daniel Bierofka brachte mit Seferings, Görlitz und Kindsvater Mitte der zweiten Halbzeit frische Kräfte. Das Auswechselkontingent erschöpft zu haben, sollte sich zehn Minuten vor Schluss als Problem erweisen. Nach einem weiten Ball war Marco Hiller aus seinem Tor geeilt und grätschte beim Klärungsversuch Julian Kügel um. Der Löwen-Torhüter erhielt die Rote Karte. Ein Feldspieler musste für die restlichen Minuten ins Tor. Aaron Berzel streifte sich die Handschuhe über. Doch auch in Unterzahl blieben die Sechzger bis zum Schlusspfiff spielbestimmend.

Am kommenden Dienstag, 17. April, ist der TSV 1860 München im Nachholspiel beim FC Ingolstadt II zu Gast. Anpfiff im ESV-Stadion (Geisenfelderstraße 1) ist um 19 Uhr.

(as)

Artikel vom 15.04.2018
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