Topscorer Rafael Kaefer

Grafing · Statistische Aufarbeitung einer erneut sehr guten Saison

EHC-Dauerbrennerin: Torhüterin Lisa Hemmerle ist eine von vier Spielern im Team der Rot-Weißen, die in allen 37 Pflichtspielen dabei gewesen ist. Foto rechts: Raphael Kaefer erzielte letzte Saison alleine 77 Scorerpunkte. Fotos: smg/CU

Grafing · Abgedroschen, aber eben zutreffend: Nach einer ist zugleich auch immer wieder vor der Saison. Mit allem, was dazugehört. Wie etwa der Aufarbeitung des in den zurückliegenden Wochen und Monaten gesammelten Datenmaterials über die Einsätze von Spielern, auch um daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Da geht man beim EHC Klostersee, der nach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga Süd und folgend jeweils einer Spielrunde in der Bezirks- und Landesliga zur Saison 2018/19 in der Bayernliga »angekommen« ist, natürlich vor wie landauf und -ab.

Kein Weg vorbei führt da unter anderem an gesammelten Scorerpunkten, die sich aus Toren und Vorlagen zu erfolgreichen Einschüssen zusammensetzen. Allerdings betont Trainer Dominik Quinlan in diesem Zusammenhang auch nachdrücklich: »Insgesamt ist natürlich eine funktionierende Teamstruktur das allerwichtigste. Du brauchst für die richtige Balance in einer Mannschaft auch Leute, deren vorrangige Stärken in der Physis, im Zweikampf und Einsatz liegen und deren Fokus nicht vorrangig im Abschluss liegt.«

Diese gesunde Mischung hatte man bei den Rot-Weißen zuletzt ganz offenbar wieder einmal gefunden. Daran kann das hauchdünne Ausbremsen bei »I-Tüpferl« Final-Serie um die Landesliga-Krone bestimmt nichts ändern. Bitter war’s vor allem, weil die Grafinger letztlich wohl sogar das bessere Team waren, ihre Überlegenheit insbesondere im dritten Endspiel-Match aber nicht in das Ergebnis übertragen konnten. So mancher EHC-Fan, der im Fußball dem FC Bayern zugeneigt ist, sah sich schmerzhaft an das verlorene Champions-League-Finale 2012 »dahoam« gegen den FC Chelsea erinnert, als die Londoner bekanntlich mit einer nennenswerten Chance im Spiel ausgleichen und dann im Elfmeterschießen triumphieren konnten.

»Alles Schnee von gestern« für Headcoach Quinlan, dessen Truppe in der zurückliegenden Spielrunde von Oktober 2017 bis fast Ende März 37 Pflichtspiele zu absolvieren hatte: 20 Partien in der Landesliga-Hauptrunde, deren 14 in der Verzahnung mit der Bayernliga und drei Finals. Vier der 25 eingesetzten Puckjäger waren in allen Begegnungen dabei. Die meisten Scorerpunkte sammelte Raphael Kaefer mit 36 Toren und 41 Assists (77). Mit einem »Zweier-Schnitt« auf eine außergewöhnliche Quote kamen zudem dessen Stürmerkollegen Philipp Quinlan, Andreas Persson, Bob Wren und Gennaro Hördt. smg

Nackte Zahlen: Die EHC-Spieler in der Einzelstatistik

(Name/Spiele/Tore/Assists/Scorerpunkte/Strafminuten)

Kaefer Raphael - 37/36/41/77/42
Quinlan Philipp - 35/28/47/75/52
Persson Andreas - 30/30/32/62/32
Wren Bob - 28/26/35/61/14
Hördt Gennaro - 37/26/35/61/14
Rische Bernd - 36/13/26/39/34
Quinlan Nicolai - 36/12/26/38/54
Merz Maximilian - 35/17/19/36/24
Engel Florian - 22/15/20/35/04
Baumhackl Matthias - 36/13/22/35/34
Kritzenberger Marinus - 29/09/21/30/14
Glombitza Jens - 36/10/11/21/14
Kaller Felix - 36/06/15/21/30
Kablau Marvin - 31/08/08/16/16
Hummer Thomas - 22/06/08/14/18
Gleixner Vitus - 26/06/05/11/04
Pröls Maximilian - 32/03/08/11/18
Bölingen Louis - 37/03/03/06/04
Sterr Sebastian - 25/--/05/05/12
Knispel Maximilian - 26/--/03/03/06
Gräubig Dominik - 34/--/02/02/64
Akal Gilbert - 05/--/01/01/04
Hemmerle Lisa - 37/--/01/01/--
Bacher Ferdinand - 03/--/--/--/--
Eberwein Korbinian - 01/--/--/--/--

Artikel vom 13.04.2018
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