Unterschleißheim · Wärmepumpen sinnvoller als Förderbohrung

Unterschleißheim · Die GTU AG (Geothermische-Gesellschaft) hat eine Machbarkeitsstudie zur Untersuchung möglicher Technologien zur weiteren Wärmeerzeugung am Standort Unterschleißheim in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Studie liegen nunmehr vor.

Die Studienerstellung wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Wege der Anteilsfinanzierung mit einem Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der Kosten gefördert. Unter Einbeziehung der zu erwartenden Investitions- und Betriebskosten für die Varianten kommt die Studie zu folgendem Schlussfazit:

Die Wärmepumpe ist sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus ökologischen Gesichtspunkten am Standort Unterschleißheim am sinnvollsten. Eine weitere geothermischen Dublette oder geothermische Förderbohrung ist wesentlich teurer und unwirtschaftlicher als eine Wärmepumpe, hat aber keinen entsprechend wesentlich größeren ökologischen Nutzwert.

Ein BHKW (Blockheizkraftwerk) zur gemeinsamen Erzeugung von Strom und Wärme trägt entsprechend Auslegung nach dem von GTU AG benötigten Strombedarf nicht nennenswert zur Wärmeversorgung bei und ist auch ökologisch nachteilig. Zur Sicherstellung einer hundertprozentigen Redundanz muss bei zunehmendem Netzausbau ein vierter (Gas-)Kessel installiert werden, um auch im Winter beim höchsten Leistungsbedarf die Wärmeversorgung gewährleisten zu können.

Ein großes Optimierungspotential steckt in der Senkung der Rücklauftemperatur des Fernwärmenetzes, um durch Abkühlung des Thermalwassers die geothermische Leistung zu erhöhen.

Artikel vom 09.04.2018
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