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Damit Kirchheim weiter summt
Blumenwiese und Samen für mehr Insektenvielfalt
Bienen und anderen Insekten will die Gemeinde Kirchheim mehr Lebenraum bieten. Foto: CC0
Kirchheim · Die Gemeinde Kirchheim will Bienen und anderen Insekten mehr Lebensraum bieten. Eine Maßnahme: Im vergangenen Herbst wurde ein Blühstreifen entlang des Heimstettner Mooswegs angelegt.
Dieser wird in den kommenden Monaten aufgehen und neben schönen farblichen Akzenten auch Insekten ein Zuhause bieten. Dem Insektensterben entgegenwirken – das möchte Kirchheim noch mit einer weiteren Aktion.
Im Umweltamt Kirchheim warten daher auf die schnellsten 50 Umweltfreunde kleine kostenlose Säckchen mit Blumensamen. Diese Saat ist eine bunte Mischung aus Ringelblumen, Mohn, Drachenkopf, Schlafmützchen und vielen weiteren bunten Blumen. Die Ansaat bietet vielen Insekten – zum Beispiel Schmetterlingen, Käfern, Bienen und Hummeln – eine wichtige Nahrungsquelle.
»Wir freuen uns über jeden, der sich mit dieser Aktion für die Artenvielfalt in unserer Gemeinde einsetzt«, versichert Sonja Forstner, Leiterin des Sachgebiets Umwelt, Energie und Abfallwirtschaft in Kirchheim. Die Aktion »Kirchheim summt« ist neben der Anlage von Blühstreifen am Rand der Gemeindeteile eine Maßnahme, um die Biodiversität in Kirchheim und Heimstetten zu erhalten. Im vergangenen Jahr wurde ein Blühstreifen entlang des Heimstettner Mooswegs angesät. Noch heuer sind weitere blühende Wiesenstreifen geplant. »Die Packerl gehen weg wie warme Semmeln«, freut sich Forstner. »Die Aktion lief so gut an, dass wir sogar überlegen, noch mehr Blumensaat bereitzustellen.«
Nektar und der richtige Lebensraum
Ein Säckchen Blütensamen reicht für etwa zehn Quadratmeter Blumenwiese. Mit ausreichend Bewässerung sollten etwa vier Wochen nach der Aussaat, vielleicht auch schon früher, die ersten Blümchen sprießen. Bienen, Schmetterlinge und Käfer finden dann Nektar und den richtigen Lebensraum, um ihr Überleben zu sichern. Die Biodiversität richtet sich aber nicht nur auf Insekten: Auch Vögel werden vermehrt von den farbenfrohen Wiesen angezogen.
Damit die Erfolge der Gärtner sichtbar werden, bittet das Umweltamt darum, die aufgegangene Blumensaat mit einem Foto zu dokumentieren und an das Umweltamt Kirchheim zu senden. »Durch die Fotoaktion erhoffen wir uns, noch den einen oder anderen Bürger für Artenschutz zu animieren«, erläutert Sonja Forstner.
Wer also wieder mehr Vogelgezwitscher im eigenen Garten hören, Bienchen und Schmetterlinge bewundern und sich gleichzeitig für die Umwelt einsetzen möchte, weiß, was zu tun ist: Ein Päckchen Saat besorgen, im Garten aussäen, fleißig gießen und die prächtigen Farben der Blumenwiese genießen.
Artikel vom 07.04.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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