Nach der Saison ist vor der Saison

Bayernliga-Planungen bei Grafings Traditionseishockeyverein starten

Spielszenen zwischen dem EHC und dem EV Pegnitz sowie den Geretsried River Rats, auf die man um Punkte auch in der kommenden Bayernliga-Saison treffen wird.	Fotos: smg

Spielszenen zwischen dem EHC und dem EV Pegnitz sowie den Geretsried River Rats, auf die man um Punkte auch in der kommenden Bayernliga-Saison treffen wird. Fotos: smg

Grafing · In etwa 6 Monate lang war sie, die Eishockey-Saison 2017/18 für den EHC Klostersee mit dem zweiten Ligadurchmarsch in Folge. Nach nur einem Jahr Bezirksliga-Zugehörigkeit dauerte auch der Aufenthalt der Grafinger Rot-Weißen eine Liga-Etage darüber in der Landesliga nicht länger.

EHC Klostersee
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»Jetzt haben wir unser Ziel erreicht, sind sportlich da wo wir hinwollten«, sagte EHC-Präsident Sascha Kaefer kürzlich am Rande eines der letzten Heimspiele, nachdem der zweite Aufstieg in Folge feststand und man damit die Bayernliga erreicht hatte. In der nächsten Spielrunde werden die Klosterseer damit eins tiefer als vor dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga Süd antreten.

Die EHC-Fans können sich schon jetzt auf zahlreiche Derbys freuen, unter anderem gegen die Erding Gladiators und die Eispiraten Dorfen. Neben der Truppe um Kapitän Bernd Rische haben mit den Bad Kissinger Wölfen, den Schweinfurt Mighty Dogs und den Pinguinen vom EHC Köngisbrunn drei weitere bisherige Landesligisten den angepeilten Sprung nach oben geschafft. Im Gegenzug müssen der ESV Buchloe, der EV Moosburg, die Germering Wanderers und der EC Pfaffenhofen nach unten. Zumindest wenn es in der Bayernliga bei der aktuellen Stärke von 14 Mannschaften bleibt. Schon in den vergangenen Wochen hielten sich hartnäckig die Gerüchte, es könnte eine Aufstockung auf 16 Teams geben. An diese kleine Hoffnung kann man sich in Germering und Pfaffenhofen klammern, die in den beiden Verzahnungsgruppen jeweils den undankbaren vierten Platz belegt hatten. »Viele kurze Wege und Gegner, mit denen wir uns in den zurückliegenden Jahren bereits häufig um Punkte gemessen haben«, sieht Trainer Dominik Quinlan der vierthöchsten Spielklasse gelassen entgegen.

Nicht nur zwischen der Landes- und Bayernliga hat sich einiges getan, auch zwischen dem BEV-Oberhaus und der Oberliga Süd gab es einen Wechsel. Die Alligators vom Höchstadter EC sind aufgestiegen, im Gegenzug hat der TSV Miesbach den Erhalt der Drittklassigkeit nicht geschafft und ist nach einem Oberliga-jahr wieder in der Bayernliga zurück. Das Basteln am Kader ist beim EHC bereits in vollem Gange. Vorrangiges Ziel sei es, die Mannschaft möglichst komplett bei der Stange zu halten, erklärte Headcoach Quinlan, der in seiner Eigenschaft als Teammanager derzeit dabei ist, die bereits geführten Gespräche unterschriftsreif aufs Papier zu bringen und nach Stürmer Raphael Kaefer insbesondere die weiteren Teamsäulen schnell weiter zu binden.

Die Zusammensetzung der Eishockey-Bayernliga 2018/19

Eispiraten Dorfen, Erding Gladiators, EV Füssen, River Rats Geretsried, EV Landsberg Riverkings, Passau Black Hawks, TSV Peißenberg Eishackler, EV Pegnitz Ice Dogs, EA Schongau Mammuts (alle wie bisher), TEV Miesbach (Absteiger aus der Oberliga Süd), EHC Klostersee, EC Bad Kissinger Wölfe, ERV Schweinfurt Mighty Dogs, EHC Köngisbrunn Pinguine (alle Aufsteiger aus der Landesliga). smg

Artikel vom 04.04.2018
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