Wie soll es künftig in Grafing weitergehen?

Ganztägige Klausurtagung der CSU Grafing in Zinneberg

Die Teilnehmer der Grafinger CSU diskutierten über die  Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt. 	Foto: CSU

Die Teilnehmer der Grafinger CSU diskutierten über die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt. Foto: CSU

Grafing · Die CSU Grafing traf sich im März im Kloster Zinneberg zu ihrer ganztägigen Klausurtagung.

Unter Leitung und Moderation von Ortsvorsitzendem Florian Wieser haben die Mitglieder des Ortsvorstandes und der CSU- Stadtratsfraktion teilgenommen, darunter Landtagsabgeordneter Thomas Huber, Zweiter Bürgermeister Dr. Josef Rothmoser, Fraktionsvorsitzender Graf von Rechberg und Bezirksrätin Susanne Linhart.

Eröffnet wurde die Tagung durch Fachvorträge des städtischen Wirtschaftsförderers Tim Grebner und des Stadtkämmerers Christian Bauer. Beim Thema Wirtschaftsförderung ging es vor allem um Standortmarketing, Gewerbegebietsmanagement, Unternehmensbetreuung, Beratung für Existenzgründer, Fördermittelmanagement, Leerstandsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Das Referat über die städtischen Finanzen befasste sich insbesondere mit den Fragen des Haushalts, der Entwicklung der Finanzen, den künftigen geldlichen Spielräumen, der Steuersituation, den Investitionsmöglichkeiten und der Verbesserung der Einnahmen.

In der lebhaften Diskussion setzte sich Thomas Huber erneut kritisch mit der Anhebung der Grund- und Gewerbesteuer auseinander. Graf von Rechberg trat für Solidität und Nachhaltigkeit in der Haushaltsplanung ein und warnte vor fortschreitender Verschuldung. Beide kritisierten die städtische Beteiligung am Stromnetz unter Hinweis auf die wirtschaftlichen Risiken. Am Nachmittag standen im Zentrum die Entwicklung von Grafing in den nächsten zwölf Jahren und die Weichenstellungen, die jetzt und in naher Zukunft vorzunehmen sind. Einen Schwerpunkt bildete die Gestaltung des Marktplatzes als bürgerfreundliche und geschäftlich pulsierende »gute Stube« Grafings und die Möglichkeiten einer teilweisen Verkehrsberuhigung. Die Teilnehmer hielten diese für erstrebenswert, Entscheidungen sollten aber nur in Abstimmung mit dem ortsansässigen Gewerbe getroffen werden.

Weitere wichtige Punkte waren der Bildungsstandort Grafing sowie die Wohnsituation und die Chancen, angesichts der überhitzten Lage im Großraum München bezahlbaren Wohnraum vor allem für Familien zu schaffen. Eng damit zusammenhängt die Verbesserung des ÖPNV, für die sich vor allem Thomas Huber mit besonderem Nachdruck gegenüber der Bahn einsetzt.

Auf dieser Basis werden Ortsvorstand und Fraktion gemeinsam ein Zukunftsprogramm und die konkreten Schritte zur Umsetzung entwickeln.

Artikel vom 03.04.2018
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