Die letzten Wochen im Leben Jesu

Altstadt · Monumentalfilm in restaurierter Fassung am Donnerstag

Tausende von Statisten und imposante Kulissen: Cecil B. DeMilles »King of Kings« wurde 1927 gedreht.	Foto: VA

Tausende von Statisten und imposante Kulissen: Cecil B. DeMilles »King of Kings« wurde 1927 gedreht. Foto: VA

Altstadt · In der »Open Scene« am Gründonnerstag, dem 29. März um 19 Uhr, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, restaurierte, lange Fassung von Cecil B. DeMilles monumentalem Bibelfilm »The King of Kings« aus dem Jahr 1927.

Er erzählt das Neue Testament – vor allem die letzten Wochen im Leben Jesu – aus der Perspektive von Maria Magdalena.

Magdalenas erste Begegnung mit Jesus bestimmt ihr Schicksal, sie schließt sich den Jüngern an und bereut ihre Sünden. Cecil B. DeMilles Monumentalfilm ist mit tausenden von Statisten und imposanten Kulissen als einzigartiges Spektakel inszeniert. Wie die meisten Stummfilme ist »King of Kings« viragiert, das heißt in verschiedenen Farben jeweils monochrom eingefärbt. So sind die Nachtszenen blau, die Fackeln sind teilweise rot handkoloriert.

In die Filmgeschichte eingegangen ist »King of Kings« wegen der in Technicolor gedrehten Auferstehungsszene – das Wunder der Auferstehung auch als technisches Wunder. Nur wenige Kopien enthielten die farbigen Szenen des teuren Verfahrens, so dass die gängigen Verleihfassungen nur in monochromer Färbung existierten. Der Film liegt nun in einer aktuellen Restaurierung von Lobster Films in Paris vor.

Man konnte dafür auf die persönliche Kopie von Cecil B. DeMille zurückgreifen, bei der die Technicolor-Sequenzen nur monochrom vorhanden sind. Diese Szenen, wie auch chemisch zersetzte Sequenzen, wurden mit Material aus US-amerikanischen Archiven und der Cinémathèque française ersetzt. Die neu eingespielte Musik orientiert sich an der Tonfassung des Films von 1928 des Komponisten Hugo Riesenfeld. »King of Kings« ist der zweite Teil in DeMilles Bibel-Trilogie, nach »The Ten Commandments« (1923) und vor »The Sign of the Cross« (1932).

Karten können vorbestellt werden unter Tel. 089/23 3 9 64 50. Eintritt: 5 Euro.

Artikel vom 27.03.2018
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