Ebersberger Seelauf bei zapfigem Ostwind

Helfer und Läufer trotzten der winterlichen Witterung tapfer

Immerhin knapp 300 Läufer fanden sich zum Seelauf im Ebersberger Waldsportstadion ein. 	Foto: LG-Sempt

Immerhin knapp 300 Läufer fanden sich zum Seelauf im Ebersberger Waldsportstadion ein. Foto: LG-Sempt

Ebersberg · Ein Kraftakt stand am vergangenen Sonntag für die Organisatoren der Leichtathletikgemeinschaft Ebersberg-Grafing mit der Durchführung des neunten Ebersberger Seelaufes auf dem Programm. Das Wetter hatte den knapp 100 Helfern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Bei Temperaturen um die null Grad und eisigem Ostwind hieß es, seinen Mann und seine Frau zu stehen und ab 8 Uhr bis zum Ende der Kinderläufe um 16 Uhr durchzuhalten. Einbußen mussten in punkto Meldezahlen hingenommen werden, obwohl sich immerhin noch knapp 300 Teilnehmer im Ebersberger Waldsportstadion eingefunden hatten. Die Athleten selbst beeindruckten mit ihren Leistungen. Unbeirrt von Wind und Wetter, das sie in ihren Trainingseinheiten ja durchaus in all seinen Facetten gewöhnt sind, wurden leichte Änderungen im Dresscode vorgenommen und los ging es. Die Strecke war dabei gut zu laufen und am Ende blieb Marco Kraißer aus Kirchbichl bei Kufstein als schnellster Mann über die zehn Kilometer lange Seerunde mit 34:47 Minuten nur knapp über dem 2017 aufgestellten Steckenrekord des New Yorkers James Ford, der bei etwa 20 Grad mehr 33:59 Minuten erzielt hatte. Der Semptler und damit Landkreisathlet Danilo Reiche, letztes Jahr noch Sieger über die 5km, belegte trotz Erkältung mit 35:26 Minuten Rang zwei.

Als schnellste Frau erreichte Wibke Walder nach 46:55 Minuten das Ziel. Gleich zwei Landkreisathleten befanden sich unter den Top-Drei der fünf Kilometer langen Waldrunde. Schnellster des Tages war hier der Semptler Thomas Deuringer, der nach 19:03 Minuten die Ziellinie überquerte. Auf dem dritten Platz landete mit 20:07 Minuten Johannes König aus Grafing. Bei den Damen trug Ute Maierbacher aus Zellerreit mit 25:26 Minuten den Sieg davon. Der WSV Zellerreit war es auch, der am Ende den Sieg im Bereich »größtes Team«für sich verbuchen konnte. »Kein Wunder, das ist ja auch ein Wintersportverein!«, witzelte bei der Siegerehrung ein Zaungast. Das Wildbräu Grafing und der Getränkemarkt Streidl hatten die Preise bereitgestellt, die für das nahende Trainingslager gerne entgegen genommen wurden. Die Eisgutscheine hingegen fielen dem Wetter zum Opfer. Keine einzige Familie hatte sich bei den kalten Temperaturen nach draußen getraut und so fiel die Verlosung der drei Gutscheine aus.

Im nächsten Jahr, so der Sprecher Christoph Krois, sei für den Seelauftermin am 7. April 2019 besseres Wetter angesagt. 16 Grad und Sonnenschein hätte er dem Wetterbericht entnommen. Darüber freut sich dann sicher auch die Sambagruppe Yucólico, die alle Läufer am Start und beim Zieleinlauf mit ihren Rhythmen begleiteten.

Artikel vom 23.03.2018
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