Erstes Modellprojekt

Ganztagsbetreuung an der Grundschule Pfanzeltplatz ab nächstem Schuljahr

Neuperlach · Ab dem Jahr 2025 wird es laut Koalitionsvertrag einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder geben. Bayern startet mit der Stadt München zusammen bereits jetzt ein erstes Modellprojekt: An der Grundschule am Pfanzeltplatz wird ab dem neuen Schuljahr für alle Erstklässler eine »kooperative Ganztagsbildung« angeboten.

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Schule und Kinder- und Jugendhilfe arbeiten Hand in Hand – so kommen die jeweiligen Stärken am besten zum Tragen: »Wir müssen jetzt die Weichen stellen für eine qualitative Ganztagsbetreuung. Es geht nicht nur darum, den Eltern eine verlässliche Betreuung auch an den Randzeiten oder in den Ferien anbieten zu können – für die Kinder geht es um individuelle Bildungsbegleitung, Integration und Inklusion. Was zählt, ist ein enger Schulterschluss zwischen der Staatsregierung und den Kommunen – und zwar pädagogisch, organisatorisch und finanziell.

Der Modellversuch in München wird uns näher Aufschluss darüber geben, welche finanziellen und personellen Herausforderungen auf uns zukommen«, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich eines Treffens mit Kultusminister Spaenle und der Münchner Stadtschulrätin Beatrix Zurek. Die Betreuung findet – wenn die Eltern es wünschen – jeden Tag bis 18.00 Uhr statt, auch in der Ferienzeit. Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle betont: »Bayern hat die ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote konsequent und bedarfsgerecht weiter ausgebaut und wird dies auch künftig fortsetzen, in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen und freien Trägern. Mit der ›Kooperativen Ganztagsbildung‹ in München gehen wir einen neuen Weg: »Wir vereinen die Vorteile von Ganztagsschule, Hort und Mittagsbetreuung in einem übersichtlichen Konzept.

Bildungsministerium, Sozialministerium und Landeshauptstadt haben ein Angebot konzipiert, mit dem wir auf die Wünsche der Münchner Eltern reagieren: Es ist zeitlich umfassend, qualitativ hochwertig, kostengünstig und übersichtlich strukturiert.«

Die Landeshauptstadt will das Ganztagsangebot möglichst schnell ausweiten. »Das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung ist ein Durchbruch bei der Nachmittagsbildung und -betreuung im Grundschulbereich«, sagt Stadtschulrätin Beatrix Zurek. »Viele Eltern von Grundschulkindern in München benötigen ein Ganztagsangebot, hauptsächlich um arbeiten gehen zu können. Den Betreuungsbedarf konnten wir in den vergangenen Jahren aber nicht immer decken.

Ich bin deshalb froh, dass wir gemeinsam mit dem Sozial- und dem Kultusministerium das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung entwickelt haben. Die Kooperative Ganztagsbildung vereint die Wünsche der Eltern nach qualitätvoller Pädagogik und Betreuung bei gleichzeitig hoher Flexibilität. Zum Schuljahr 2018 / 2019 starten wir das Modellprojekt an einer Grundschule. Ich hoffe, dass das Angebot gut angenommen wird und wir die Kooperative Ganztagsbildung bald an vielen Münchner Schulen anbieten können. Der rhythmisierte Ganztag wird durch das Modell attraktiver wegen der Ergänzung der Betreuungszeiten. Hervorheben möchte ich die gute Zusammenarbeit der beteiligten Akteure.«

Jetzt werden die Eltern der Schülerinnen und Schüler von der Landeshauptstadt darum gebeten, ihren Bedarf an Betreuung der Kinder in der Grundschule am Pfanzeltplatz für das kommende Schuljahr anzumelden. Kooperationspartner der Schule wird die Arbeiterwohlfahrt sein.

Artikel vom 21.03.2018
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