Diskussionsforum »Miteinander Reden in Immanuel« feiert 10-Jähriges

Gesprächsstoff ohne Ende

Denning · Die Frage, ob es eine deutsche Identität gibt, ist keine neue. In der Geschichte ist sie allerdings oft sehr unterschiedlich beantwortet worden.

In diesem Jahr bemühen sich Gemeindemitglieder der Immanuel-Kirche Licht ins Dunkel zu bringen. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die Initiatoren des Diskussionsforums »Miteinander Reden in Immanuel«. Sie haben »In Deutschland leben - Fragen nach der Identität« zum zentralen Thema des Frühjahr-/Sommerprogramm gemacht.

Insgesamt sechs Vorträge mit anschließender Diskussion sind geplant. Zu denen alle Gemeindemitglieder und Interessierte eingeladen sind. Los geht´s am 23. Januar. Als Referentin wird Renate Höppner, Pfarrerin und Ehefrau des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt erwartet.

»Ein zentrales Thema zu finden ist gar nicht so einfach«, erklärt Maria von Edidy, eine der engagierten Organisatoren. Denn das Thema sowie die dazugehörigen Vortrags-Abende wollen rechtzeitig geplant werden. (Derzeit zerbricht sich das Team schon den Kopf über das Programm für 2003). Nicht zuletzt deswegen, um die prominenten Gesprächspartner rechtzeitig einzuladen.

Und die sind in den letzten Jahren zahlreich erschienen. In diesem Jahr werden unter anderem Familien-Ministerin Christa Stewens, Kulturreferentin Prof. Dr. Dr. Lydia Hartl, Dr. Hans Jochen-Vogel, Charlotte Knobloch und Dr. Ingo Friedrich , Vizepräsident des Europäischen Parlaments nach Denning kommen, um sich den Fragen der Bürger zu stellen.

Das Thema »In Deutschland leben«, wurde von den Initiatoren mit Bedacht und im Hinblick auf das Wahl-Jahr 2002 gewählt. Doch es gibt auch noch einen anderen Grund, warum das Jahr 2002 für die Gemeindemitglieder etwas Besonderes ist, denn das Diskussionsforum feiert sein 10-jähriges Bestehen.

Hunderte von Menschen aus ganz München haben die Vortragsabende in den letzten Jahren besucht. »Leute völlig unterschiedlicher Herkunft kommen hier miteinander ins Gespräch. Das ist sehr schön«, weiß Eberhard Köpp, ebenfalls Initiator. »Manchmal dauert der eigentliche Vortrag nur 20 Minuten und die anschließende Diskussion Stunden.«

Entstanden ist das Diskussionsforum vor 10 Jahren auf kuriose Weise. Maria von Egidy berichtet: »Es kamen immer wieder Gemeindemitglieder, die sich beschwert haben, dass es Außenstehenden so schwer gemacht würde, in die Gemeinde hinein zu kommen. Wir wollten mit den Diskussionsrunden Türen öffnen.« Für die Zukunft hat sie einen Wunsch: »Noch viel mehr Besucher, vor allem Jugendliche. ct

Artikel vom 23.01.2002
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