»Sicherheit im Bahnhofsviertel«

Ludwigsvorstadt · Münchner bekommen Post: Wissenschaftliche Umfrage

Ludwigsvorstadt · Die Landeshauptstadt beteiligt sich an dem bundesweiten Forschungsprojekt »SiBa – Sicherheit im Bahnhofsviertel«. Teil dieses Projekts ist eine Bürgerbefragung. Derzeit befinden sich die ersten Fragebögen auf dem Postweg und werden demnächst in den Briefkästen liegen.

»Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Befragung sind eine gute Grundlage für unsere Arbeit. Für tragfähige Erkenntnisse müssen aber auch möglichst viele mitmachen«, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle. »Deshalb bitte ich alle, die den Fragebogen im Briefkasten haben, sich kurz die Zeit zu nehmen und ihn auszufüllen.«

Zunächst werden rund 150 zufällig ausgewählte Haushalte in zwei Stadtbezirken befragt. Dabei handelt es sich um einen Vortest zum Anpassen des Fragebogens. Im Sommer folgt dann die große Befragung, bei der stadtweit mehr als 10.000 Fragebögen versendet werden.

Das Verbundprojekt steht unter der Leitung der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement an der Universität Tübingen. Beteiligt ist auch der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal. Der Fragebogen wurde von den am Projekt beteiligten Lehrstühlen entwickelt, die wissenschaftliche Befragung wird von der Forschungsgruppe durchgeführt und ausgewertet.

Die Ergebnisse des Projekts fließen in ein Präventions- und Handlungskonzept ein. »Bahnhöfe und ihre umgebenden Viertel sind Aushängeschild und Tor zur jeweiligen Innenstadt. Sie sind sowohl Knotenpunkt für Reisende als auch Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen einer Stadt mit ihren je unterschiedlichen Aufenthaltsabsichten«, sagt Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität.

Umfrage führt zu Handlungskonzept

»Dazu müssen wir die unterschiedlichen Sicherheitsinteressen der Menschen kennen. Wir wollen das Gebiet um den Hauptbahnhof sicherer machen«, so Professorin Dr. Rita Haverkamp von der Universität Tübingen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das auf drei Jahre angelegte Projekt im Rahmen der Forschung für die zivile Sicherheit. Beteiligt sind Düsseldorf, Leipzig und München.

Artikel vom 19.03.2018
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