Was man schätzt, das schützt man

Bogenhausen · Gymnasium Max-Josef-Stift rettet ein Stück Regenwald

Ein Bild von der Schecküberreichung mit (von links) Schulleiterin Gisela Ewringmann, Juliane Diller, SMV, kliMaxJS (Umweltgruppe) und Peter Schießl-Müller.	Foto: Schule

Ein Bild von der Schecküberreichung mit (von links) Schulleiterin Gisela Ewringmann, Juliane Diller, SMV, kliMaxJS (Umweltgruppe) und Peter Schießl-Müller. Foto: Schule

Bogenhausen · Der peruanische Regenwald und das Mädchengymnasium Max-Josef-Stift – das ist in den vergangenen Jahren zu einer herzlichen und unzertrennlichen Erfolgsgeschichte geworden.

Die Mädchen sammelten ein ganzes Jahr lang, spendeten aus ihren Klassenkassen und wählten Panguana zum Spendenprojekt des Sommerfests 2017.

Die 1000 Euro Erlös der Schülerinnen des Max-Josef-Stifts helfen nun, ein Stück peruanischen Regenwald zu erhalten. Im Rahmen der Nacht der Naturwissenschaften wurde der Biologin Juliane Diller, stellvertretende Leiterin der Zoologischen Staatssammlung München und Leiterin der Forschungsstation im Naturschutzgebiet Panguana in Peru, der großzügige Scheck überreicht. Dies ist bereits der zweite Scheck, den das Mädchengymnasium Max-Josef-Stift innerhalb der vergangenen vier Jahren übergeben hat. Der Erhalt des Regenwaldes durch die Ausdehnung des Naturschutzgebietes in Peru liegt den Schülerinnen sehr am Herzen.

Eine Fläche von drei Fußballfeldern

Juliane Diller strahlte, als sie den Scheck über 1000 Euro in Empfang nahm. »Mit eurer unglaublichen Spende tragt ihr, liebe Schülerinnen, ein großes Stück dazu bei, den auch für das Klima so wichtigen Regenwald zu bewahren«, meinte die Biologin. »Im April werde ich wieder für vier Wochen nach Panguana fahren und mich darum bemühen, das Naturschutzgebiet zu vergrößern. Damit ihr eine Vorstellung davon habt, wie viel eure Spende von 1000 Euro wert ist, kann ich euch sagen, dass man dafür derzeit eine Regenwaldfläche der Größe von drei Fußballfeldern erwerben kann.«

Der Kontakt zu Juliane Diller und damit zu Panguana entstand durch den Umweltkoordinator des Gymnasiums Max-Josef-Stift, Peter Schießl-Müller. Sein Bruder Johannes Schießl hatte 2012 als Künstler und Zeichner eine Expedition nach Panguana begleitet. Die Bilder faszinierten die Schülerinnen – und so wollten sie dazu beitragen, diese ursprüngliche Natur zu erhalten. Das Spendenprojekt und die Liebe zu Panguana am Max-Josef-Stift war geboren.

Zwei Mädchen entdeckten ihre besondere Liebe zum Regenwald in Panguana, als sie vor zwei Jahren Juliane Dillers Expedition nach Peru begleiten durften und so hautnah das Naturschutzgebiet, die Forschungsstation, die Arbeit dort und die schützenswerte Artenvielfalt Panguanas erleben konnten. Sie schlüpften selbst in die Forscherinnenrolle und wurden gepackt vom Entdeckergeist.

Die Mädchen erzählen oft von »ihrem« Regenwald. Aber nicht nur sie, sondern alle Schülerinnen haben durch Dillers Besuche am Max-Josef-Stift die Bedeutung und Schönheit des Regenwalds schätzen gelernt. Und nur was man schätzt, das schützt man auch. Peter Schießl-Müller

Artikel vom 13.03.2018
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