Rummenigges Kampfansage verpufft

Sechzig hält Verfolger auf Distanz

Trifft wieder: Stürmer Markus Ziereis. Foto: Anne Wild

Trifft wieder: Stürmer Markus Ziereis. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Mit zwei Heimsiegen in Folge hält der TSV 1860 München seine Verfolger auf Abstand. Karl-Heinz Rummenigge hatte noch vom »heißen Atem im Genick« der Löwen gesprochen, den seine Reservemannschaft verströmen würde, und postuliert: »Unser Ziel ist ganz klar, Meister in der Regionalliga Bayern zu werden.« Mittlerweile ist der Vorsprung der Sechzger wieder auf sechs Punkte und ein Torverhältnis von +14 angewachsen.

Im ersten von drei Heimspielen innerhalb von acht Tagen kam der TSV 1860 München vor 12.500 Zuschauern gegen den TSV Buchbach in der Nachspielzeit zu einem schwer erkämpften 2:1 (1:1)-Erfolg. Zwar dominierte das Team von Trainer Daniel Bierofka zunächst optisch die Partie und ging auch durch einen Foulelfmeter von Markus Ziereis früh in Führung (16. Min.), versäumte es aber in der Folge bei guten Gelegenheiten einen zweiten Treffer nachzulegen. Das rächte sich kurz vor dem Pausenpfiff, als die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor von Marco Hiller auftauchten. Verteidiger Thomas Leberfinger jagte einen indirekten Freistoß mit einem unhaltbaren Schuss zum 1:1 ins Netz (44. Min.). Nach dem Seitenwechsel rannten die Weiß-Blauen gegen die tief stehende und lange konzentriert arbeitende Defensive der Gäste an, ohne zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen. In der Nachspielzeit traf Innenverteidiger Jan Mauersberger am Fünfmeterraum nach einem Freistoß von Nico Andermatt und einem abgewehrten Kopfball von Sascha Mölders doch noch zum viel umjubelten 2:1 (90. Min. + 4).

Nur vier Tage später war der SV Seligenporten im Grünwalder Stadion zu Gast. Die Oberpfälzer traten im Spiel nach vorn etwas mutiger an als es die Buchbacher getan hatten. Sven Seitz, Tim Olschewski und Raffael Kobrowski verpassten dabei nur knapp ein Tor für die »Klosterer«. Das fiel vor erneut 12.500 Zuschauern auf der Gegenseite. Eine Freistoß-Hereingabe von Daniel Wein erreichte Jan Mauersberger am zweiten Pfosten. Der Innenverteidiger köpfte den Ball vor das Tor, wo Markus Ziereis höher als sein Gegenspieler stieg und zum 1:0 traf (22. Min.). Erst in der Schlussviertelstunde der zweiten Halbzeit entschieden die Hausherren die Partie. Nach einem Konterangriff setzte Sascha Mölders geschickt Markus Ziereis ein, der freie Bahn zum 2:0 hatte (77. Min.). In der 86. Minute hob Phillipp Steinhart einen Freistoß aus zwanzig Metern über die Mauer hinweg am unglücklich reagierenden Torhüter Patrick Bogner vorbei zum 3:0-Endstand ins Netz.

Erfreulich für die Löwen ist die Gefährlichkeit von Markus Ziereis, der mit mittlerweile 9 Toren und 5 Vorlagen aus 19 Spielen zu alter Stärke zurück zu finden scheint. Bierofka erklärte, es sei psychologisch von Vorteil, Druck auf das Verfolgerfeld ausüben zu können. »Jedes Spiel, das wir gewinnen, müssen sie nachziehen. Wir haben derzeit einen großer Spirit in unserem Klub; ich hoffe, dass das so bleibt.« Am Mittwochabend kommt um 19 Uhr Tabellenschlusslicht FC Unterföhring ins Grünwalder Stadion. Eine sportliche Pflichtaufgabe, die den TSV 1860 München einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft bringen soll.

(as)

Artikel vom 12.03.2018
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