Seniorenzentrum in einer Hand

Gemeinde Kirchheim übernimmt Pflegebetrieb

Wichtige Aufgabe: Die Gemeinde Kirchheim baut ihr Engagement im Bereich der Seniorenpflege weiter aus.	Foto: CC0

Wichtige Aufgabe: Die Gemeinde Kirchheim baut ihr Engagement im Bereich der Seniorenpflege weiter aus. Foto: CC0

Kirchheim · Menschliche und medizinisch moderne Pflege und Betreuung im Alter gehört zu den großen Aufgaben der kommenden Jahre. Die Gemeinde Kirchheim handelt und baut ihr Engagement in diesem Bereich aus: Zum 1. April übernimmt die Kommune mit der gemeindeeigenen Collegium 2000 gGmbH den Pflegebetrieb des Kirchheimer Seniorenzentrums vollständig.

»Es ist Aufgabe einer verantwortungsbewussten und zukunftsorientierten Kommune, die Seniorenpflege als gesellschaftliche Herausforderung aktiv mitzugestalten«, erklärt Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Collegium 2000 gGmbH ist. »Wir wollen erreichen, dass die Menschen bis ins hohe Alter am Ort bleiben und sich vor Ort wohlfühlen können«, betont Böltl.

Ein Wechsel, getragen von Verantwortung

Um eigenständig agieren zu können, erwirbt die Collegium 2000 gGmbH nun von der Pflegestern Seniorenservice gGmbH den Betrieb des Senioren- und Pflegezentrums an der Räterstraße mit 64 Pflegeplätzen in der stationären Kurz- und Langzeitpflege, sowie 15 Plätzen in der Tagespflege. Der Übernahmebetrag umfasst 780.000 Euro.

Der Wechsel ist getragen von Verantwortung. »Wir binden auch die Mitarbeiter intensiv ein. Das gibt Raum, sich in Ruhe auf die Bewohner und die Pflege zu konzentrieren«, sagt Jürgen Demps, Geschäftsführer des Pflegesterns. Die Collegium 2000 gGmbH ist bereits Eigentümerin der Seniorenwohnanlage und betreibt das Betreute Wohnen mit 32 Wohnungen.

In Kirchheim gibt es derzeit rund 600 Mitbürger, die 80 Jahre und älter sind. Im Jahr 2030 werden hier laut einer Prognose rund 1.500 hochbetagte Senioren leben, teilte die Gemeinde mit. Damit werden Angebote rund um die Seniorenpflege immer bedeutender. Schätzungen haben ergeben, dass der Bedarf an Pflegeleistungen in der Gemeinde bis zum Jahr 2030 um 87 Prozent steigen wird. Der Bedarf an vollstationärer Dauerpflege wird gar um 114 Prozent zunehmen.

Bürgermeister Maximilian Böltl will deshalb das Betreuungsangebot deutlich ausbauen. Mit der Übernahme sei dazu die Grundlage geschaffen, um im Rahmen von Kirchheim 2030 das Seniorenzentrum zu erweitern.

Artikel vom 12.03.2018
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