Das 4:6 gegen Freising war die dritte Niederlage in den letzten fünf Spielen

München · PBC Olimpia rutscht auf Abstiegsplatz ab

München · Wenn in einer Liga nur sechs Mannschaften antreten, ist der Abstand zwischen Aufstieg und Abstieg zwangsläufig sehr klein. Hatte sich der PBC Olimpia vor einigen Wochen noch berechtigte Hoffnung gemacht, in der Billard-Verbandsliga Süd um den Aufstieg mitzuspielen, so geht es jetzt nach drei Niederlagen in den letzten fünf Spielen gegen den Abstieg.

PCB Olimpia, Pool Billard Club Olimpia München
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Mit dem 4:6 zuhause am letzten Wochenende gegen den 1. PBC Freising war die Krise perfekt. Der nächste Vergleich findet am Samstag, 10. März, gegen den BSV München statt, Tabellenzweiter und 6:4-Sieger im Hinrundenspiel.

Obwohl das Spiel eine pikante Vorgeschichte hatte, gingen die Spieler sachlich und auf die Tische fokussiert ins Spiel. Die Begegnung war ein Nachholspiel, weil Freising zum zuvor angesetzten Termin zu spät erschienen war. Die Anstoßzeit war vorgezogen worden und Freising hatte den Spielort aus eigenem Verschulden zu spät erreicht. Dennoch hatte der Verband auf das Nachholspiel entschieden anstatt auf einen Sieg am Grünen Tisch für Olimpia.

Das Remis war zum Greifen nahe

Fast fünf Stunden standen die Giesing Billardspieler an den Tischen, doch die Punkte nahmen die Freisinger mit. Nach der ersten Einzelrunde mit vier Partien stand es noch 2:2, doch dann stießen die PBC-Spieler in den beiden Doppelspielen an ihre Grenzen. Freising ging mit einem 4:2-Vorsprung in die zweite Einzelrunde, in der Olimpia alle Spiele hätte gewinnen müssen. Stefan Georgiev und Anton Hastedt holten dann auch ihre Satzpunkte, während Johann Dott nicht in sein Match fand. Beim Stand von 4:5 aus Sicht der Giesinger entschied das letzte Spiel um Remis oder Niederlage.

Valente Nicoletti stand für Olimpia am Tisch und zeigte ein solides Spiel. Beim 6:4 fehlte ihm lediglich ein Punkt zum Sieg, doch im Moment muss der PBC Olimpia immer noch ein wenig mehr machen als sonst, um die Punkte zu kriegen. Milovan Kovacevic konnte das Spiel noch drehen und beendete mit seinem 7:6 die letzten Hoffnungen des PBC Olimpia auf wenigstens einen Punkt.

Deren Kapitän Alexander Dinov war mit dem Verlauf des Spiels alles andere als zufrieden. Vor allem mit seinen eigenen Leistung haderte er und setzte nach eigener Entscheidung folgerichtig in der zweiten Einzelrunde aus. Ein taktischer Schachzug, der nicht zum Erfolg führte.

Das Ergebnis war die logische Konsequenz aus der Leistung beider Teams, von denen Freising an diesem Tag etwas besser war. »In dieser Liga gibt es keine schlechten oder guten Mannschaften. Das Niveau unterscheidet sich kaum, bis auf Tabellenführer Haunstetten kann jeder jeden schlagen. Das haben wir heute gesehen. Bei uns hat einfach die letzte Kaltschnäuzigkeit gefehlt, um etwas zu holen«, grantelte Dinov nach dem Spieltag.

»Wir haben jetzt noch einen Vorteil – der Klassenerhalt liegt in unserer Hand!« In der Tat können die Giesinger, die aktuell auf einen Abstiegsplatz gerutscht sind, es noch aus eigener Kraft schaffen. Dafür ist allerdings ein Erfolg gegen den BSV München Pflicht. Danach geht es zum Showdown am 21. April nach Freising.

Artikel vom 08.03.2018
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