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Ein wichtiges Anliegen
Neue Fair-Trade-Bälle für die Fußballer des TSV Poing
Poings Bürgermeister Albert Hingerl (links) und Jugendleiter Lucky Auer brachten die Fußbälle vorbei. Foto: Verein
Poing · Der TSV Poing hat seiner Jugend- und Seniorenabteilung brandneue Bälle spendiert. Diese wurden unter Fair-Trade-Standards produziert und sollen in der Rückrunde im Spielbetrieb zum Einsatz kommen.
Große Augen machten die Jungs der Poinger D-Jugend von Coach Michi Maguhn, als bei ihrem Training auf einmal Bürgermeister Albert Hingerl und Jugendleiter Lucky Auer vorbeischauten. Allerdings galt die Aufmerksamkeit weniger dem hohen Besuch, sondern vielmehr dem, was dieser dabei hatte. Obwohl Weihnachten schon etwas vorbei ist, brachten die beiden Herren für die Rückrunde neue, eigens für den TSV Poing hergestellte Fußbälle mit.
Das besondere an den Bällen: Sie besitzen das Fair-Trade-Siegel – und sind daher nachgewiesen, unter nachhaltigen Bedingungen, zu fairen Löhnen und ohne Kinderarbeit hergestellt worden. Auslöser ist die Bewerbung der Gemeinde Poing zur »Fair-Trade-Town«, die der Gemeinderat vor einiger Zeit beschlossen hat. Die Gemeinde verspricht sich davon, das Thema noch stärker in Poing voranzubringen und als Kommune eine Vorreiterrolle einzunehmen. »Als Fair-Trade-Town Poing ist das nur ein Beispiel von vielen«, ergänzt Bürgermeister Hingerl. »Es wäre schön und wichtig, wenn sich viele der Idee anschließen würden.«
Ein wichtiger Teil im gesamten Bewerbungsprozess ist die Einbindung von Vereinen, Kirchen und Schulen, damit das Projekt auch in der Gemeinschaft gelebt wird. Mit dem TSV Poing ist die Steuerungsgruppe, die die Bewerbung vorantreibt, auf einen idealen Partner gestoßen.
Die Bedeutung von Fairness aufzeigen
Jungen Leuten die Bedeutung von Fairness nicht nur auf dem Platz zu zeigen, sondern auch die Augen auf Menschen zu richten, die unter schwierigsten Bedingungen arbeiten, ist ein wichtiges Anliegen der Kooperation. Daher ziert den Fußball neben dem Fairtrade-Logo und dem Wappen der Gemeinde auch der Leitspruch »Poing spielt fair«.
Im nächsten Schritt bekommen alle Trainer des TSV Poing eine kurze Einführung über Fair-Trade, damit sie dieses Thema in ihre Mannschaften weitertragen können. Anschließend dürfen dann auch alle Kinder endlich ran an die Fußbälle, die hauptsächlich zu den Spieltagen verwendet werden. Sollten sich die Bälle im Spielbetrieb bewähren, könnte der Verein sich vorstellen, noch weitere zu bestellen. Man sieht also: Die Sache kommt ins Rollen.
Artikel vom 06.03.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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