Abschied von CSU-Urgestein

Taufkirchen · Verdienter Lokalpolitiker verstorben

Walter Dudenhöffer war seit 1974 Mitglied in der CSU Taufkirchen und engagierte sich für das Gemeinwohl.	Foto: VA

Walter Dudenhöffer war seit 1974 Mitglied in der CSU Taufkirchen und engagierte sich für das Gemeinwohl. Foto: VA

Taufkirchen · Die CSU Taufkirchen trauert um eine Persönlichkeit, die der CSU in Taufkirchen enorm viele Impulse und damit großen Aufschwung verliehen hat und die sich mit den Zielen dieser Partei in hohem Maße identifiziert hatte.

Walter Dudenhöffer ist 1974 in die CSU in Taufkirchen eingetreten, hat sich rasch im Ortsvorstand engagiert und so seine berufliche und persönliche Kompetenz als Rechtsanwalt in sehr förderlicher Weise eingebracht. 1978 wurde er Mitglied des Gemeinderates in Taufkirchen und Mitglied des Kreistages im Landkreis München. Beiden kommunalen Gremien gehörte er jeweils 24 Jahre lang an.

Mit Freude, Ideenreichtum und bewundernswerter Energie führte er insbesondere als Ortsvorsitzender die CSU in eine Hochphase der Anerkennung und des Erfolgs: 1977 gründete er den Arbeitskreis Mittelstand, dessen Zielstellungen noch heute uneingeschränkte Gültigkeit besitzen. Insgesamt 12 Jahre gestaltete er als Ortsvorsitzender die CSU und initiierte viele Veranstaltungen, die Säle füllten und sicher bei manchen noch in lebendiger Erinnerung sind, wie die Kinderfaschingsfeiern, die legendären Fischessen am Aschermittwoch, die Einführung des Silvesterballs oder auch Großveranstaltungen mit Edmund Stoiber, Otto von Habsburg und dergleichen.

Als Gemeinderat war ihm sehr wichtig, bezahlbare Wohnungen zu schaffen, weswegen er maßgeblich bei der Gründung der Taufkirchener Wohnungsbaugesellschaft mitwirkte.

Mit Vehemenz setzte er sich für den Umbau des S-Bahnhofs und den zweigleisigen Ausbau ein, sowie für wirksame Lärmschutzmaßnahmen an der A 995. Große Anerkennung über die Parteigrenzen hinaus erwarb er sich als Finanzreferent im Gemeinderat wie im Kreistag. Seine sachliche, vorausschauende und professionelle Bewertung und Steuerung der kommunalen Haushalte wurde allseits geschätzt. Obwohl er bei der Wahl 1990 den Bürgermeistersessel nicht erobern konnte, ließ er sich nicht entmutigen, sondern arbeitete er loyal und tatkräftig weiter zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Im Kreistag übernahm er zeitweise die Aufgabe des Fraktionsvorsitzenden und setzte sich auch immer wieder für eine Verbesserung der Zusammenarbeit der Gemeinden ein.

Walter Dudenhöffer war eine aufrechte Persönlichkeit mit klarem Blick nach vorne, nichts dem Zufall überlassend und mit stets offenem Ohr auch für die kleinen Sorgen der Bürger. Aufmerksam hatte er den Zusammenhang von den verschiedenen politischen Entscheidungsebenen im Blick und arbeitete unermüdlich seinem Wahlspruch entsprechend »Miteinander für Taufkirchen«.

Walter Dudenhöffer hat sich um Taufkirchen verdient gemacht. Die CSU Taufkirchen zollt ihrem Mitglied und besonderen Förderer höchsten Respekt und dankt ihm in tief empfundener Erinnerung.

Artikel vom 05.03.2018
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