Wahlbeteiligung steigt deutlich

Erding · Pfarrgemeinderatswahlen: Jeder Dritte wählt

Erding · Die Beteiligung an den Pfarrgemeinderatswahlen ist im Landkreis Erding gestiegen: 31,54 Prozent der wahlberechtigten Katholikinnen und Katholiken gaben bei den Wahlen am Sonntag, 25. Februar, ihre Stimme ab.

Das sind 8,22 Prozentpunkte mehr als bei den Wahlen vor vier Jahren (23,32 Prozent). Der Hauptgrund für die deutlich gestiegene Wahlbeteiligung ist die verstärkte Nutzung der Allgemeinen Briefwahl durch die Pfarreien, bei der alle Wahlberechtigten die notwendigen Unterlagen direkt zugestellt bekommen haben. So konnten vermehrt auch Gläubige erreicht werden, die nicht regelmäßig an den Gottesdiensten teilnehmen.

Allgemeine Briefwahl motiviert viele Wahlberechtigte zur Stimmabgabe

Der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese, Hans Tremmel, zeigt sich erfreut über die hohe Wahlbeteiligung: »Viele Katholikinnen und Katholiken haben ihre Stimme genutzt und damit ihre Mitverantwortung für ihre Pfarrgemeinde als getaufte und gefirmte Christen wahrgenommen. Durch die Allgemeine Briefwahl ist es uns auch gelungen, vermehrt Menschen anzusprechen, die nicht jeden Sonntag zum Gottesdienst gehen, aber selbstverständlich auch Teil der Gemeinde sind.« Tremmel dankt den Wahlausschüssen und Wahlhelfern in den Pfarreien, den Pfarrbüros, der Geschäftsstelle des Diözesanrats und allen Ehrenamtlichen, die beim Austragen der Unterlagen oder an anderer Stelle mitgeholfen haben. »Die Mühe hat sich gelohnt.«

Den gewählten Pfarrgemeinderätinnen und -räten »gratuliere ich herzlich«, so Tremmel, »und danke ihnen bereits jetzt für ihr Engagement«. Die Ehrenamtlichen zeigten »das enorme Potenzial, das in unseren Gemeinden steckt, die Vielfalt der Ideen und Talente. Ich freue mich sehr, wenn Menschen ihre Fähigkeiten für ihre Pfarrei einbringen. Eine lebendige Pfarrei schafft Beziehungen und macht Orte oder Stadtviertel menschenfreundlich und lebenswert.« Etwa ein Drittel der Gewählten in den Pfarrgemeinderäten im Landkreis Erding, nämlich 33,01 Prozent, sind erstmals im Pfarrgemeinderat. 63,83 Prozent aller Gewählten sind weiblich, 36,17 Prozent männlich. Wahlberechtigt waren alle Katholiken über 14 Jahren.

Der Pfarrgemeinderat berät und unterstützt die Priester und pastoralen Mitarbeiter bei der Seelsorge, etwa bei der Planung der Gottesdienste oder bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung. In allen gesellschaftspolitischen Fragen entscheidet und handelt der Pfarrgemeinderat eigenverantwortlich, so beim Aufbau von Nachbarschaftshilfen und Helferkreisen für Flüchtlinge, bei der Gestaltung von Erwachsenenbildungsangeboten, im Engagement für die Entwicklungszusammenarbeit und für die Bewahrung der Schöpfung. Die Pfarrgemeinderäte werden für jeweils vier Jahre gewählt. Katholiken ab 14 Jahren sind wahlberechtigt, Katholiken ab 16 Jahren sind wählbar.

Detaillierte Wahlergebnisse sind auf www.deine-pfarrgemeinde.de zu finden.

Artikel vom 02.03.2018
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