Weniger Glyphosat

Erding · Einstimmiger Beschluss gefasst

Erding · In der Sitzung des Kreistagsausschusses für Struktur, Verkehr und Umwelt am vergangenen Montag, 26. Februar, wurde ein »wegweisender Beschluss zum Einsatz des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat«, so heißt es aus dem Landratsamt, gefasst.

Einstimmig folgte das Gremium dem Antrag der CSU-Fraktion, Glyphosat als Hilfsmittel zur Vorernte-Anwendung abzulehnen und die Landwirte aufzufordern, den Einsatz von glyphosathaltigen Mitteln auf das unvermeidbare Maß zu beschränken. Ebenfalls sprachen sich die Kreisräte für ein generelles Verbot zum Ausbringen von Glyphosat auf öffentlichen Flächen, wie Spielplätzen oder Sportanlagen aus.

Die ÖDP-Fraktion hatte ihren eigenen Antrag kurzfristig zurückzogen und sah ihre wesentlichen Punkte mit den Forderungen der CSU erfüllt. Der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, Jakob Maier, der als Sachverständiger zur Sitzung geladen war, unterstützt den Vorstoß nach Angaben des Landratsamtes vollumfänglich und appelliert ebenfalls an die Landwirte im Landkreis Erding, den Einsatz des Pflanzenschutzmittels auf das Notwendigste zu beschränken.

Mangels Zuständigkeit des Landkreises mehrheitlich abgelehnt wurde hingegen der Antrag von Kreisrat Horst Schmidt (SPD), der sich für einen Vorstoß zu einer Gesetzgebung auf Landesebene aussprach.

Artikel vom 28.02.2018
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