Kreuzwege

Altstadt · »Orgelmeditation« in der Fastenzeit

Organist Peter Kofler. 	F.: VA

Organist Peter Kofler. F.: VA

Altstadt · Am 8. März findet in der Jesuitenkirche St. Michael in München (Neuhauser Straße) ein Orgelkonzert mit Michaelsorganist Peter Kofler und Pater Karl Kern SJ (Sprecher) statt.

Zur Aufführung gelangt der »Kreuzweg« des bekannten französischen Organisten Marcel Dupré. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.

Dupré improvisierte am 13. Februar 1931 über den »Chemin de la Croix« von Paul Claudel. Zeitzeugen berichten von einem unglaublichen musikalischen Erlebnis. Unmittelbar nach dieser Aufführung hat der Komponist diese 14 Leidensstationen Christi aufgeschrieben. Am 18. März 1932 wurde die Komposition im bekannten Trocadéro-Palast in Paris aufgeführt. Dupré’s »Kreuzweg« zählt zu den bedeutendsten Orgelkompositionen des 20.

Jahrhunderts und zur Gattung der Orgelmeditation. Heinz-Gert Freimuth schreibt: »Marcel Dupré ist aber nicht nur Berichterstatter des Kreuzwegs, nicht nur anteilnehmender Zuschauer. Er schreibt keine Filmmusik, baut keine Theaterkulisse.

Er betet den Kreuzweg. Er kennt den Inhalt und seine Bedeutung und glaubt an die Erlösung der Welt durch das Kreuz Christi. So lässt er in seiner Musik Erlösung aufblühen, setzt eine Hoffnung, die nach vorne, nach oben zeigt. Das entsprechende Motiv dazu ist eine kleine aufsteigende Melodiefloskel, das Erlösungsmotiv.«

Artikel vom 26.02.2018
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