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Aus dem Rathaus (Ausgabe Februar 2018)
Ottobrunn · Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Thomas Loderer, Erster Bürgermeister
Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 2018 hat für Sie und Ihre Familien hoffentlich gut begonnen. Ein Zwölftel des Jahres ist schon wieder Geschichte. Für die verbleibenden elf Monate wünsche ich Ihnen viele schöne und freudvolle Momente, Glück und Gesundheit.
In den Weihnachtsferien hat der Medienkonsum Hochkonjunktur. Klar, wer unterm Christbaum ein Notebook, ein Tablet, Smartphone oder einen internetfähigen Fernseher vorfindet, will die neuen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, natürlich sofort und ausgiebig ausprobieren. Und dafür braucht es natürlich schnelles Internet. Was schnell ist, darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein. In weiten Teilen Ottobrunns sind inzwischen Datenvolumina von 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) verfügbar. Das ist nicht schlecht.
Dieser Datenfluss reicht immerhin aus, um problemlos einen Film in HD-Qualität anzuschauen. Gemäß den Kriterien des von der bayerischen Staatsregierung aufgelegten Breitbandförderprogramms beträgt die Mindestversorgung sogar nur 30 Mbit/s. Gemeinden, die über diesem Wert liegen, gehen leer aus.
Für Ottobrunn bedeutet dies zum Glück kein Drama. Hier kündigt sich auch ohne staatliche Unterstützung ein Quantensprung in der Breitbandversorgung an. So hat das Telekommunikationsunternehmen Vodafone kürzlich unter dem Titel »Schnelles Internet für Ottobrunn« eine Meldung verbreitet, die sich wie ein verspätetes Weihnachtsgeschenk liest.
Vodafone, so heißt es darin, hat die erste Stufe seines Ausbauprogramms im Kabel-Glasfasernetz vollendet. Ab sofort könnten die rund 9.000 Haushalte, die ans Kabel-Glasfasernetz des Unternehmens angeschlossen sind, mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 400, teilweise sogar bis zu 500 Mbit/s im Internet surfen. Das ist mehr als viermal so schnell wie die Verbindungsraten, die die Deutsche Telekom derzeit in Ottobrunn auf Basis der DSL-Technologie anbietet.
Mit einem 400 Mbit/s-schnellen Internet-Anschluss lässt sich zum Beispiel ein acht Gigabyte (GB) großer Film in HD-Qualität innerhalb von drei Minuten herunterladen. Der Download eines YouTube-Videos mit einer Spieldauer von 10 Minuten (80 MB) ist in weniger als zwei Sekunden abgeschlossen.
Und der Ausbau geht weiter: Bis spätestens Ende 2020 will Vodafone sein gesamtes Kabelnetz in Ottobrunn auf neue Spitzengeschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde aufrüsten.
So erfreulich diese Entwicklungen sind, so wichtig ist es, dass nicht nur die meisten, sondern auch wirklich alle Ottobrunner Haushalte von den Segnungen des Internets gleichermaßen profitieren. Daher muss auch die Deutsche Telekom dem Beispiel ihres Wettbewerbers folgen. Das vom einstigen Staatskonzern ausgegebene Ziel, bis Ende 2020 in Ottobrunn Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s anzubieten, hört sich längst nicht mehr so ambitioniert an wie vor rund zwei Jahren, als es ausgegeben wurde. Mit der Verlegung von Leerrohren für ein Glasfasernetz im Zuge von Straßenbaumaßnahmen trägt auch die Gemeinde ihr Scherflein zum zügigen und kostengünstigen Ausbau der Breitbandtechnik bei. In diesem Sinne: Willkommen in der Zukunft!
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Loderer,
Erster Bürgermeister
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