Sieg eingefahren

Unterhaching · Haching siegt beim Zweitligisten

Unterhaching · Eindeutiger hätten die Vorzeichen einer Partie nicht sein können. Aufsteiger trifft Vorjahresmeister, der Tabellenzehnte auf den Vierten – eigentlich sollte der Ausgang der Begegnung klar sein.

Doch wie eng in dieser Saison die Leistungsdichte in der 2. Volleyball- Bundesliga ist, beweist die kleine Sensation des TSV Unterhaching II gegen die Oshino Volleys Eltmann. Mit 3:1 (25:23, 21:25, 25:21, 25:22) gewinnen die Hachinger am Samstag Abend überraschend bei den Franken und sichern sich so gleich drei wertvolle Zähler für das Zweitliga-Tableau.

Nach den beiden Niederlagen gegen Eltmann in dieser Saison sowie der schwachen Leistung gegen den SV Schwaig, wurden die Erwartungen vor dem Auswärtsmatch in Eltmann auf Unterhachinger Seite gewaltig zurückgeschraubt. Sogar der immer optimistische Spielertrainer Dejan Stankovic, haderte mit seiner Mannschaft. »So können wir nicht gewinnen«, klagte er nach der klaren Heimniederlage gegen Schwaig. Vor allem mit der Einstellung seines Teams war er nicht zufrieden. »Daran müssen wir arbeiten«, sagte Stankovic. Gesagt – getan!

Beim Vorjahresmeister Eltmann präsentierten sich die jungen Hachinger wie ausgewechselt. Mit lautstarker Unterstützung des »Hachinga Hammerblocks« startete der TSV in gewohnter Aufstellung und konnte im ersten Durchgang einen Vier-Punkte-Rückstand zum Satzende wieder aufholen. »Wir haben uns viel in Aufschlag und Block vorgenommen und es taktisch auch sehr gut umgesetzt«, erklärt Kapitän Roy Friedrich.

Der zweite Satz nahm den selben Verlauf, nur diesmal aus Sicht der Hausherren. Haching verspielte einen eigentlich souveränen Vier-Punkte-Vorsprung, Eltmann wandelte – dank starker Aufschläge von Diagonalangreifer Mircea Paul Peta – ein 13:17 in eine 20:17-Führung und sicherte sich den zweiten Durchgang. Im dritten und vierten Satz behielten die Gäste die Nerven. »Wir haben eine super Mannschaftsleistung gezeigt und heute in den entscheidenden Phasen die Nerven behalten«, findet Friedrich. Vor allem die Youngster im Team hätten Stärke bewiesen. So wurde am Ende der 18-jährige Jonas Sagstetter verdient MVP.

Für die Tabelle hat das Ergebnis keine Auswirkung, denn auch Unterhachings Verfolger Delitzsch punktete am Samstag in Fellbach. Deswegen wird es für den TSV umso wichtiger sein, die hervorragende Leistung auch am Sonntag (16 Uhr, Bayernwerk Sportarena) in eigener Halle abzurufen, wenn die GSVE zum direkten Vergleich zu Gast ist.

Artikel vom 20.02.2018
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