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Harlaching · Grundschulpläne für Klinikgelände
Weil auf dem Gelände des Klinkums in die Jahr gekommene Gebäude wie das alte Kinderkrankenhaus weichen müssen, hofft der Bezirksausschuss auf Platz für eine dringend benötige Grundschule für den Sprengel. Foto: hw
Harlaching · »GroKo« kann dieser Tage auch funktionieren: Das Projekt für eine neue Grundschule auf dem Gebiet des Klinikums Harlaching im 18. Stadtbezirk bekommt kräftigen Rückenwind.
Jetzt haben sich auch die SPD und die CSU im Münchner Rathaus in einem gemeinsam formulierten Antrag für eine derartige Maßnahme ausgesprochen. Bekannter Hintergrund: Aufgrund des großen Sprengels platzt die nahe Grundschule an der Rotbuchenstraße seit geraumer Zeit aus allen Nähten. Derzeit werden dort rund 700 Schüler in 29 Klassen unterrichtet. In zu wenig Räumen. Sozial- und Musikräume mussten bereits umgewidmet werden, um den Lernbetrieb für alle Pennäler überhaupt aufrecht erhalten zu können. Schulleitung und Elternvertretung im engen Schulterschluss mit dem örtlichen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching liefen in der jüngeren Vergangenheit argumentativ Sturm gegen den Missstand.
Nun bekommen die Streiter im Viertel auch den lange eingeforderten Rückenwind der Stadt. Mehr noch: In ihrem gemeinsamen Papier regen Sozialdemokraten und Christsoziale mit Blick auf die Planung im Klinik-Bereich auch noch den Bau einer Dreifach- oder zumindest einer Zweifachturnhalle an. Damit will man eine mehrteilige Synergie schaffen. Zum einen soll der Schulsport vor Ort mehr Perspektive und vor allem Raumangebot zugesprochen bekommen. Zum anderen will die Stadt damit auch eine Versorgungslücke für die Sportvereine schließen.
Die Grundschule auf Klinikterrain soll aus Sicht der Stadt und des Stadtteils möglich sein, weil im Rahmen der Umstrukturierungen auf dem Klinikgelände künftig Räumlichkeiten frei werden dürften. Auf Sicht könnte aus Perspektive der SPD und CSU im Rathaus eine dreizügige neue Grundschule entstehen, um die angespannte Situation zu entspannen. Wie groß die Raumnot mittlerweile ist, zeigte zuletzt auch das Gedankenspiel des Bezirksausschusses, für eine Übergangszeit einige Klassen in einer Container-Unterkunft am nahen Hollerbusch unterzubringen. Doch diese Idee war im vergangenen Jahr noch am Widerstand der städtischen Behörden hinsichtlich baulicher Gegebenheiten gescheitert. Mit der Grundschul-Planung unweit auf dem Klinikgelände hat man nun ein stärkeres Fundament gelegt. RedH
Artikel vom 08.02.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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