Viele Wünsche aufgenommen

Ottobrunn · Rege Beteiligung bei Jungbürgerversammlung

Bürgermeister Thomas Loderer stand den Jugendliche bei der Jungbürgerversammlung Rede und Antwort.	Foto: hw

Bürgermeister Thomas Loderer stand den Jugendliche bei der Jungbürgerversammlung Rede und Antwort. Foto: hw

Ottobrunn · Rund 20 Kinder und Jugendliche besuchten die 2. Jungbürgerversammlung der Gemeinde Ottobrunn.

Nach dem die erste Schüchternheit verflogen war, sprudelten die Buben und Mädchen nur so über vor Ideen, wie man Ottobrunn für ihre Zielgruppe noch attraktiver machen kann. Bürgermeister Thomas Loderer zeigte sich, genau wie die zahlreichen Gemeinderäte, begeistert von dem Ideenreichtum der jungen Gemeindebürger, musste aber gleich klarstellen, dass man leider nicht alle Wünsche 1:1 umsetzen könne. So verhält es sich beispielsweise mit dem Bolzplatz in der Nähe der Ottosäule.

Hier, so berichteten Alessio und Lukas, gebe es nur ein Tor und der Boden vor dem Tor wäre mittlerweile fast schon zu schlecht, um dort zu spielen. Auf ihrer Wunschliste stehen ein weiteres Tor und die Verbesserung der Platzqualität. Bürgermeister Thomas Loderer betonte, dass es sich hierbei um einen Platz in Besitz einer Eigentümergemeinschaft handle und die Gemeinde über keinerlei Handhabe für dieses Grundstück verfüge. Wie bei allen angestoßenen Projekten wurde jeweils ein Pate aus dem Gemeinderat ausgewählt, der für die Jugendlichen die Möglichkeiten zur Umsetzung ausloten soll. Elisabeth Eckerskorn versprach, mit den Eigentümern Kontakt aufzunehmen. Außerdem teilte sie mit, dass das Gymnasium Ottobrunn demnächst zwei alte Tore austauschen wolle, vielleicht, so Eckerskorn, könne man davon eines günstig oder umsonst für die gute Sache bekommen.

Auch ein Springbrunnen »An der Ottosäule« solle wieder in Betrieb genommen werden, wünschten sich die Kinder, da er die Aufenthaltsqualität vor Ort verbessern würde. Ebenso verhält es sich mit einem Spielplatz auf dem Areal, das neue Geräte vertragen könne. Auch hier verwies das Gemeindeoberhaupt darauf, dass es sich um Anlagen auf Privatgrund handle. Dennoch wolle man das Gespräch im Namen der Kinder gerne aufnehmen. Patin ist hier die Gemeinderätin Ariane Wißmeier-Unverricht.

Auf der Wunschliste unter anderem von Harry stand eine längere Rutsche für das Phönixbad und oder ein Becken mit Wellenfunktion. Außerdem, so teilte ein Jugendlicher mit, wäre es schön, wenn das Wasser im Außenbecken um etwa 2 Grad wärmer wäre. Thomas Loderer teilte mit, dass die blaue Rutsche im Zuge einer Sanierung 2019 ausgetauscht werden soll. Ob es gelingt, eine längere Rutsche einzubauen, hänge aber von den baulichen Gegebenheiten ab. Für Heiterkeit sorgte seine Umfrage bei den Kindern, was sie glaubten, was so eine Rutsche wohl koste.

Die Preise, die die schwimmbegeisterten Kinder nannten, beliefen sich zwischen 30 und 250.000 Euro. Tatsächlich schlägt die Erneuerung der Rutsche wohl mit etwa 170.000 Euro zu Buche. Das Gespräch mit der Phönixbad GmbH wird für die Kinder von Gemeinderat Reinhard Pohl begleitet. Außerdem gab es noch den Wunsch den Kunstrasenplatz gegenüber des Schwimmbades auch für die allgemeine Nutzung zu öffnen, einer Frage der der Gemeinderat Martin Bruno Radig nachgehen wird. Eine Aufwertung des bestehenden Funparks im Landschaftspark wurde unter anderem von Kilian angeregt. Der hatte zur Untermalung seines Wunsches sogar einen Stick mit verschiedenem Bildmaterial dabei. Schön wäre es, wenn es dort auch Bahnen für Dirt-Biker und Scooterfahrer gebe, erklärt der junge Sportler.

Der Rathauschef erklärte, dass der Funpark von den drei Gemeinden Ottobrunn, Neubiberg und Unterhaching gemeinsam betrieben wird. Eine Erweiterung müsse in Abstimmung mit ihnen geschehen. Tatsächlich hätten die Bürgermeister aber schon länger vor, die Anlage ein wenig zu erneuern und zu erweitern. Seine Ideen werde man gerne aufnehmen, versprach er.

Ebenfalls angegangen werden soll das Problem mit den Bandübungsräumen für Jugendliche in Ottobrunn. Eine Lösung für eine gerechtere Verteilung der Kapazitäten solle gefunden werden, befand der Bürgermeister. Der FDP-Gemeinderat Dr. Axel Keller wird hier die Gespräche führen. Zum Schluss bedankte sich der Rathauschef ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit mit den Kindern und lobte sie für ihr Engagement. Heike Woschée

Artikel vom 06.02.2018
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